Digitaler Wandel: Weiterbildungen gewinnen an Bedeutung

Im Zuge der Digitalisierung verändern sich nicht nur die Strukturen und Strategien der Unternehmen, auch die Arbeitswelt erfährt eine umfassende Transformation. Gleichzeitig sorgt der Fachkräftemangel dafür, dass qualifizierte Arbeitskräfte in allen Branchen fehlen. Diese Entwicklungen sorgen dafür, dass die Weiterbildung der Mitarbeiter und die Ausweitung deren Fachkenntnisse zunehmend an Bedeutung gewinnen, um sich auf die neuen Strukturen einzustellen.

Der digitale Wandel in Unternehmen sorgt einerseits dafür, dass zunehmend Stellen wegfallen. Andererseits entstehen durch diese Veränderung neue Positionen und Aufgabenfelder. Denn Unternehmen gehen davon aus, dass digitale Technologien und künstliche Intelligenz die menschlichen Fähigkeiten nicht vollständig ersetzen werden. So können etwa Kreativität und Kommunikation in der Arbeitswelt nur durch eine Kombination aus Mensch und Technologie gelingen. Der digitale Wandel sorgt also nicht zwingendermaßen für den Abbau von Stellen. Vielmehr findet eine Umstrukturierung statt, die zusätzliche Potenziale mit sich bringt: Die Chance auf neue Jobs, fachliche Qualifizierung und persönliche Weiterentwicklung. Doch bei der Besetzung dieser neuen Stellen sehen sich Arbeitgeber zunehmend mit Schwierigkeiten konfrontiert, denn Fachkräfte sind rar. Umso wichtiger ist es, Beschäftigte so zu qualifizieren, dass sie auf die neuen und entstehenden Bereiche eingestellt sind.  Zahlreiche  Unternehmen investieren deshalb bereits heute intensiv in die Weiterbildung ihrer Belegschaften.

Aus- und Weiterbildungen gewinnen zunehmend an Bedeutung

Auf die sich verändernden Anforderungen sowie die fehlenden Fachkräfte müssen sich Arbeitgeber und -nehmer auf unterschiedliche Weise einstellen. Allem voran steht jedoch eine grundsätzliche Änderung tradierter Berufsbilder: Diese müssen in ihren Strukturen durch neue, teils anspruchsvollere und komplexere Aufgabenfelder ersetzt oder ergänzt werden, um den Nachwuchs entsprechend auf die neuen Anforderungen vorzubereiten und so qualifizierte Fachkräfte zu fördern.

Die sich stets verändernde Gesellschaft sorgt dafür, dass Wissen und Struktur der Grundausbildung schnell veralten und fordert ein kontinuierliches Lernen. So sind Weiterbildungen ebenso essentiell wie eine umfassende erste Berufsausbildung. Dass berufliche Weiterentwicklung für jeden einzelnen Beschäftigten oberste Priorität haben sollte, betont auch der Unternehmerverband anlässlich des Weltbildungstags am 8. September. „Wer sich neuen Formen des Zusammenarbeitens öffnet, neugierig auf neue Technologien ist oder sich in Sachen Digitalisierung auf dem Laufenden hält, ist schwerer ersetzbar als Beschäftigte, die in ihren Routinetätigkeiten und auf ihrem Kenntnisstand verharren“, so Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes.

Neue Anforderungen in Finanzdienstleistungs- und Versicherungsbranche

Im Fokus der digitalen Transformation stehen zurzeit Banken und Versicherungen. Gleichzeitig sehen sich auch diese Branchen mit den weitreichenden Folgen des Fachkräftemangels konfrontiert. Hier besteht demnach der größte Bedarf an Weiterbildung. Mitarbeiter müssen ihre Branchenkenntnisse ausweiten und ihr Fachwissen vertiefen. Swiss Life Deutschland zeigt, wie Unternehmen diesen Ansprüchen gerecht werden können. Der Konzern investiert bewusst in qualifizierte Mitarbeiter durch den Neubau eines “Karriere-Campus”, der Platz für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitern dient. Durch das Seminarzentrum und die Büroräume soll sichergestellt werden, dass sowohl interne Mitarbeiter als auch externe Gäste Raum für kreativen Austausch von Ideen, Vernetzung und die Entfaltung des eigenen Potentials finden. Arbeitnehmer können so ihre Qualifikationen ausweiten und durch die Entwicklung des Branchenwissens zum größtmöglichen Erfolg des Unternehmens beitragen.

Eine Investition in weitergehende Qualifizierung von Mitarbeitern ist demnach essentiell für jedes Unternehmen. Gleichzeitig liegt es ebenso an den Arbeitnehmern selbst, sich mit den Veränderungen des digitalen Wandels bekannt zu machen und ihr bestehendes Know-how auszubauen.

Mit dem stetigen Wandel innerhalb der Versicherungsbranche und den daraus entstehenden Anforderungen an Mitarbeiter beschäftigt sich auch das Institut für Versicherungslehre an der Universität Leipzig rund um Herrn Prof. Dr. Fred Wagner. Die vom Doktoranden-Team angebotenen unternehmensinterne Seminare für Versicherungs-und Dienstleistungsunternehmen (IT-, Personal- und Strategieberatungshäuser) bieten die Möglichkeit, das bestehende Know-how der Mitarbeiter zu erweitern und zu intensivieren. Versicherungsspezifische Seminarthemen können individuell abgestimmt werden, um Mitarbeiter in genau den Bereichen zu qualifizieren, die für den Erfolg Ihres Unternehmens von besonderer Relevanz sind.

Einen Überblick zu den angebotenen Themenschwerpunkten sowie alle weiteren Informationen zu den unternehmensinternen Seminaren finden Sie in unserem Flyer oder auf unserer Website.