Verlustzone Wohngebäudeversicherung?

Die durchschnittlichen Schadenaufwendungen der 50 analysierten Unternehmen sind von 83,40 Mio. € (2016) auf 91,29 Mio. € (2017) gestiegen, und auch die Schadenquote ist mit 71,29% deutlich höher als im Vorjahr (2016: 65,12%), aber noch unter dem Wert von 2015 (73,59%). Die durchschnittliche Combined Ratio der 50 Unternehmen liegt bei 98,67% (2016: 93,56%) und ist damit nur knapp unter der Marke von 100%. Des Weiteren zeigt sich, dass die Durchschnittsprämie in den letzten drei Jahren kontinuierlich (2015: 357,77€; 2016: 376,35€; 2017: 398,91€) um 11,5% angestiegen ist.

Die ersten Analysen aus dem Jahr 2018 zeigen ebenfalls auf, dass die Lage in der Wohngebäudeversicherung tendenziell weiter angespannt bleibt. Bei 32 Unternehmen der untersuchten Unternehmen aus dem Vorjahr stehen bereits die Daten zur Verfügung. Die vorläufige Schadenquote ist auf 74,56% angestiegen und auch die Combined Ratio hat die Marke von 100% überschritten und beträgt 101,69%. Weiterhin hat sich der Preisanstieg fortgesetzt und die durchschnittliche Prämie beträgt 422,94€. Zehner gibt an, dass die Preise auch in den nächsten fünf Jahren nicht sinken werden.

Die klimatischen Verhältnisse und die Unwetter am Jahresanfang und in den letzten Wochen werden die Herausforderungen auch für das Jahr 2019 in der Wohngebäudeversicherung nicht schmälern. Laut Zehner zwingen die angespannte Lage am Kapitalmarkt sowie die Folgen des Klimawandels zu sauberer Versicherungstechnik. Das signalisiert: Die Preise werden steigen und Schadendienstleistungen werden weiter an Bedeutung gewinnen: http://bit.ly/2MVDlXr