InsurTech-Update Oktober

Coalition gründet Rückversicherer
Das US-amerikanische InsurTech Coalition sorgt weiter für Furore: Nachdem Coalition in den vergangenen Monaten einen Deal mit der Allianz abgeschlossen hat, sich vom Assekuradeur zum Versicherer gewandelt hat sowie den Markstart in Großbritannien vollzogen hat, hat das InsurTech nun einen eigenen Rückversicherer gegründet. Die Gesellschaft Ferian Re mit Hauptsitz auf Bermuda soll das Versicherungsgeschäft von Coalition rückversichern. Neben Cyber-Policen hat Coaltion KI-gestützte Sicherheitstools im Produktportfolio, die Cyberrisiken rechtzeitig erkennen sowie auf diese reagieren sollen.

ottonova steigt ins bKV-Geschäft ein
Der digitale Krankenversicherer ottonova hat sein Portfolio um einen neuen Tarif im Bereich betrieblicher Krankenversicherung erweitert. Der Tarif “CrewCare“ richtet sich an kleine und mittelgroße Unternehmen. Als Highlights nennt ottonova, dass es weder Wartezeiten noch eine Gesundheitsprüfung gibt. Außerdem steht den Arbeitnehmern ein Jahresbudget zwischen 300 und 1.500 Euro für Gesundheitsausgaben zur freien Verfügung. Der Versicherer bietet die Police darüber hinaus auch als White-Label-Produkt an: Unternehmen, Vermittler und andere Versicherer können den Tarif jeweils unter ihrem eigenen Namen anbieten.

Riskee ändert Namen und schließt Finanzierung ab
Das 2021 gegründete französische InsurTech Riskee hat seinen bisherigen Namen in Olino geändert und vermeldet zudem den Abschluss einer Finanzierung in Höhe von 2,2 Mio. Euro. Diese Seed-Runde führt der Wagniskapitalgeber Newfund an. Beteiligt haben sich zudem auch Astorya.VC, MCapital und mehrere Business Angels. Olino ist im Bereich von Embedded Insurance tätig und kann Partnerunternehmen aktuell 15 verschiedene Policen anbieten, die sich in deren Prozesse integrieren lassen. Dabei stehen die Bedürfnisse von KMUs als Zielkunden im Vordergrund. Für den Vertrieb arbeitet das InsurTech mit einigen Neobanken zusammen.

bolttech steigert Bewertung
Das InsurTech bolttech hat sich im Rahmen einer neuen Series-B Finanzierungsrunde frisches Kapital von Tokio Marine und weiteren Investoren gesichert. Damit steigt die Bewertung des in Singapur ansässigen InsurTechs auf insgesamt 1,5 Mrd. US-Dollar. bolttech wurde 2020 gegründet und ist ein Anbieter von Embedded Insurance. Über seinen Versicherungsmarktplatz vernetzt das InsurTech Versicherer mit Vermittlern und deren Kunden. Unternehmensangaben zufolge ist die bolttech-Plattform in mehr als 30 Märkten in Asien und Europa sowie in allen 50 US-Bundesstaaten zugelassen. Das Kapital aus der Series-B Finanzierung soll nun für das internationale Wachstum des Unternehmens eingesetzt werden.

Amazon verkauft Versicherungen in UK
Der Online-Versandriese Amazon hat in Großbritannien ein neues Online-Portal für Versicherungen gestartet. Zum Marktstart bietet das Unternehmen über den „Amazon Insurance Store“ Wohngebäude- und Hausratpolicen von insgesamt drei Versicherern an, darunter auch von der Allianz. Kunden können die Policen untereinander vergleichen und direkt abschließen. Bezahlt wird über das integrierte Payment auf der Amazon-Webseite. Künftig soll das Angebot noch weiter ausgebaut werden. Amazon ist bereits mit Haftpflicht- und Garantieversicherungen für Händler aktiv, die über den Amazon-Marktplatz ihre Waren verkaufen, mit Gewerbepolicen sowie in Indien mit einer Kfz-Versicherung.

ERGO erweitert Mobilitäts-Ökosystem
Die ERGO hat eine neue Kooperationsvereinbarung mit dem Automobilhersteller NIO geschlossen und versichert ab sofort dessen Elektrofahrzeuge auf dem deutschen Markt. Bestandteil des monatlichen Abo-Preises für Kunden ist dabei ein Haftpflicht- und Kaskoschutz durch die ERGO. Beide Unternehmen haben zudem vereinbart, an weiteren innovativen Versicherungslösungen für NIO-Fahrzeuge zu arbeiten, etwa im Kontext des autonomen Fahrens oder der Batterietechnologie. Darüber hinaus hat die ERGO eine Partnerschaft mit dem Mietwagenunternehmen Sixt geschlossen. Der Versicherer wird 10.000 der knapp 60.000 Sixt-Fahrzeuge in Deutschland versichern und dabei eine datengetriebene Methode der Risikoanalyse verwenden. So sollen bspw. der Wochentag der Autoanmietung oder die gesamte Mietdauer berücksichtigt werden. Herauskommen sollen dadurch passgenauere Tarife.

Debeka stellt auf IBM-App um
Die Debeka setzt beim Angebot digitaler Services in der Krankenversicherung künftig auf IBM. Als erste Funktion soll die digitale Rechnungsabwicklung umgesetzt werden. Später sollen weitere Angebote für die Kunden folgen, darunter u.a. die elektronische Patientenakte. Die Leistungs-App soll voraussichtlich im zweiten Quartal einsatzbereit sein. Dann besteht allerdings die Herausforderung, die Versicherten von dem Portal „Meine Gesundheit“ zu überführen, das die Debeka derzeit gemeinsam mit anderen Krankenversicherern wie der AXA nutzt.

Allianz kooperiert mit Audi
Im März 2022 startete die Allianz ihren automatischen Unfallmeldedienst für Kunden des hauseigenen Telematik-Tarifs BonusDrive. Bislang musste dazu immer ein Sensor namens “DriveDot” im Fahrzeug befestigt werden. Wurde dann eine Unfallsituation anhand von Erschütterungen erkannt, wurde dies automatisch über die BonusDrive-App an den Versicherer übertragen. Im Anschluss nahmen die Schaden-Experten der Allianz telefonisch Kontakt zum Versicherungsnehmer auf, um den Kunden bereits am Schadenort Hilfe anzubieten und die Schadenregulierung zu besprechen. Im Rahmen einer neuen Partnerschaft mit dem Automobilhersteller Audi soll das Unfallsystem nun künftig in die vernetzten Fahrzeuge von Audi integriert werden.

VKB und Xempus kooperieren
Die Versicherungskammer Bayern hat ihre digitalen Services in der betrieblichen Altersversorge erweitert. Hierfür kooperiert der öffentliche Versicherer mit dem Münchener InsurTech Xempus. Mit der SaaS-Lösung “Xempus Advisor” sollen Makler ab sofort zu den bAV-Angeboten der Versicherungskammer online beraten und diese auch abschließen können. Alle Dokumente werden dabei automatisch erstellt, mittels E-Signatur unterschrieben sowie digital an den Versicherer übermittelt. Arbeitgeber wiederum können über die Xempus-Plattform bestehende bAV-Verträge verwalten und Mitarbeiter erhalten darüber hinaus aktuelle Informationen zum bAV-Angebot ihres Arbeitgebers.

DA Direkt führt digitalen Schadenassistenten ein
Die DA Direkt, eine Tochtergesellschaft der Zurich Gruppe Deutschland, hat für mehr Transparenz in der Kfz-Schadenabwicklung einen digitalen Assistenten eingeführt: So erhalten die Kunden nach der Schadenmeldung eine E-Mail mit direktem Zugangslink zum persönlichen, digitalen Schadenassistenten. Über eine Zwei-Faktor Authentifizierung gelangen sie anschließend zu einer Übersicht, um den aktuellen Bearbeitungsstand des gemeldeten Schadens einsehen zu können. Ebenso ist darin ersichtlich, welche nächsten Bearbeitungsschritte zu welchem Zeitpunkt unternommen werden. Darüber hinaus erleichtert der digitale Schadenassistent auch den persönlichen Kontakt zum Schadenservice. So kann bspw. online ein persönlicher Rückruftermin mit einem DA Direkt Service-Mitarbeiter vereinbart werden.

Coalition gründet Rückversicherer
Das US-amerikanische InsurTech Coalition sorgt weiter für Furore: Nachdem Coalition in den vergangenen Monaten einen Deal mit der Allianz abgeschlossen hat, sich vom Assekuradeur zum Versicherer gewandelt hat sowie den Markstart in Großbritannien vollzogen hat, hat das InsurTech nun einen eigenen Rückversicherer gegründet. Die Gesellschaft Ferian Re mit Hauptsitz auf Bermuda soll das Versicherungsgeschäft von Coalition rückversichern. Neben Cyber-Policen hat Coaltion KI-gestützte Sicherheitstools im Produktportfolio, die Cyberrisiken rechtzeitig erkennen sowie auf diese reagieren sollen.

ottonova steigt ins bKV-Geschäft ein
Der digitale Krankenversicherer ottonova hat sein Portfolio um einen neuen Tarif im Bereich betrieblicher Krankenversicherung erweitert. Der Tarif “CrewCare“ richtet sich an kleine und mittelgroße Unternehmen. Als Highlights nennt ottonova, dass es weder Wartezeiten noch eine Gesundheitsprüfung gibt. Außerdem steht den Arbeitnehmern ein Jahresbudget zwischen 300 und 1.500 Euro für Gesundheitsausgaben zur freien Verfügung. Der Versicherer bietet die Police darüber hinaus auch als White-Label-Produkt an: Unternehmen, Vermittler und andere Versicherer können den Tarif jeweils unter ihrem eigenen Namen anbieten.

Riskee ändert Namen und schließt Finanzierung ab
Das 2021 gegründete französische InsurTech Riskee hat seinen bisherigen Namen in Olino geändert und vermeldet zudem den Abschluss einer Finanzierung in Höhe von 2,2 Mio. Euro. Diese Seed-Runde führt der Wagniskapitalgeber Newfund an. Beteiligt haben sich zudem auch Astorya.VC, MCapital und mehrere Business Angels. Olino ist im Bereich von Embedded Insurance tätig und kann Partnerunternehmen aktuell 15 verschiedene Policen anbieten, die sich in deren Prozesse integrieren lassen. Dabei stehen die Bedürfnisse von KMUs als Zielkunden im Vordergrund. Für den Vertrieb arbeitet das InsurTech mit einigen Neobanken zusammen.

bolttech steigert Bewertung
Das InsurTech bolttech hat sich im Rahmen einer neuen Series-B Finanzierungsrunde frisches Kapital von Tokio Marine und weiteren Investoren gesichert. Damit steigt die Bewertung des in Singapur ansässigen InsurTechs auf insgesamt 1,5 Mrd. US-Dollar. bolttech wurde 2020 gegründet und ist ein Anbieter von Embedded Insurance. Über seinen Versicherungsmarktplatz vernetzt das InsurTech Versicherer mit Vermittlern und deren Kunden. Unternehmensangaben zufolge ist die bolttech-Plattform in mehr als 30 Märkten in Asien und Europa sowie in allen 50 US-Bundesstaaten zugelassen. Das Kapital aus der Series-B Finanzierung soll nun für das internationale Wachstum des Unternehmens eingesetzt werden.

Amazon verkauft Versicherungen in UK
Der Online-Versandriese Amazon hat in Großbritannien ein neues Online-Portal für Versicherungen gestartet. Zum Marktstart bietet das Unternehmen über den „Amazon Insurance Store“ Wohngebäude- und Hausratpolicen von insgesamt drei Versicherern an, darunter auch von der Allianz. Kunden können die Policen untereinander vergleichen und direkt abschließen. Bezahlt wird über das integrierte Payment auf der Amazon-Webseite. Künftig soll das Angebot noch weiter ausgebaut werden. Amazon ist bereits mit Haftpflicht- und Garantieversicherungen für Händler aktiv, die über den Amazon-Marktplatz ihre Waren verkaufen, mit Gewerbepolicen sowie in Indien mit einer Kfz-Versicherung.

ERGO erweitert Mobilitäts-Ökosystem
Die ERGO hat eine neue Kooperationsvereinbarung mit dem Automobilhersteller NIO geschlossen und versichert ab sofort dessen Elektrofahrzeuge auf dem deutschen Markt. Bestandteil des monatlichen Abo-Preises für Kunden ist dabei ein Haftpflicht- und Kaskoschutz durch die ERGO. Beide Unternehmen haben zudem vereinbart, an weiteren innovativen Versicherungslösungen für NIO-Fahrzeuge zu arbeiten, etwa im Kontext des autonomen Fahrens oder der Batterietechnologie. Darüber hinaus hat die ERGO eine Partnerschaft mit dem Mietwagenunternehmen Sixt geschlossen. Der Versicherer wird 10.000 der knapp 60.000 Sixt-Fahrzeuge in Deutschland versichern und dabei eine datengetriebene Methode der Risikoanalyse verwenden. So sollen bspw. der Wochentag der Autoanmietung oder die gesamte Mietdauer berücksichtigt werden. Herauskommen sollen dadurch passgenauere Tarife.

Debeka stellt auf IBM-App um
Die Debeka setzt beim Angebot digitaler Services in der Krankenversicherung künftig auf IBM. Als erste Funktion soll die digitale Rechnungsabwicklung umgesetzt werden. Später sollen weitere Angebote für die Kunden folgen, darunter u.a. die elektronische Patientenakte. Die Leistungs-App soll voraussichtlich im zweiten Quartal einsatzbereit sein. Dann besteht allerdings die Herausforderung, die Versicherten von dem Portal „Meine Gesundheit“ zu überführen, das die Debeka derzeit gemeinsam mit anderen Krankenversicherern wie der AXA nutzt.

Allianz kooperiert mit Audi
Im März 2022 startete die Allianz ihren automatischen Unfallmeldedienst für Kunden des hauseigenen Telematik-Tarifs BonusDrive. Bislang musste dazu immer ein Sensor namens “DriveDot” im Fahrzeug befestigt werden. Wurde dann eine Unfallsituation anhand von Erschütterungen erkannt, wurde dies automatisch über die BonusDrive-App an den Versicherer übertragen. Im Anschluss nahmen die Schaden-Experten der Allianz telefonisch Kontakt zum Versicherungsnehmer auf, um den Kunden bereits am Schadenort Hilfe anzubieten und die Schadenregulierung zu besprechen. Im Rahmen einer neuen Partnerschaft mit dem Automobilhersteller Audi soll das Unfallsystem nun künftig in die vernetzten Fahrzeuge von Audi integriert werden.

VKB und Xempus kooperieren
Die Versicherungskammer Bayern hat ihre digitalen Services in der betrieblichen Altersversorge erweitert. Hierfür kooperiert der öffentliche Versicherer mit dem Münchener InsurTech Xempus. Mit der SaaS-Lösung “Xempus Advisor” sollen Makler ab sofort zu den bAV-Angeboten der Versicherungskammer online beraten und diese auch abschließen können. Alle Dokumente werden dabei automatisch erstellt, mittels E-Signatur unterschrieben sowie digital an den Versicherer übermittelt. Arbeitgeber wiederum können über die Xempus-Plattform bestehende bAV-Verträge verwalten und Mitarbeiter erhalten darüber hinaus aktuelle Informationen zum bAV-Angebot ihres Arbeitgebers.

DA Direkt führt digitalen Schadenassistenten ein
Die DA Direkt, eine Tochtergesellschaft der Zurich Gruppe Deutschland, hat für mehr Transparenz in der Kfz-Schadenabwicklung einen digitalen Assistenten eingeführt: So erhalten die Kunden nach der Schadenmeldung eine E-Mail mit direktem Zugangslink zum persönlichen, digitalen Schadenassistenten. Über eine Zwei-Faktor Authentifizierung gelangen sie anschließend zu einer Übersicht, um den aktuellen Bearbeitungsstand des gemeldeten Schadens einsehen zu können. Ebenso ist darin ersichtlich, welche nächsten Bearbeitungsschritte zu welchem Zeitpunkt unternommen werden. Darüber hinaus erleichtert der digitale Schadenassistent auch den persönlichen Kontakt zum Schadenservice. So kann bspw. online ein persönlicher Rückruftermin mit einem DA Direkt Service-Mitarbeiter vereinbart werden.

Lemonade startet in Großbritannien
Nach Deutschland, den Niederlanden und Frankreich hat der digitale US-Versicherer Lemonade einen weiteren europäischen Markt betreten: Kunden in Großbritannien können ab sofort Hausratpolicen online und mit wenigen Klicks über die Plattform des InsurTechs abschließen. Die Versicherung bietet dabei die gewohnten Vorteile von Lemonade, u.a. eine schnelle Bearbeitung im Schadenfall und das jährliche Giveback an Non-Profit-Organisationen. Unterstützung beim Marktstart in Großbritannien erhält das InsurTech vom britischen Versicherer Aviva.

Xempus überzeugt weitere Investoren
Erst im März 2022 hat das Münchener Start-up Xempus den Abschluss seiner Series-D in Höhe von 63,5 Mio. Euro verkündet. Jetzt konnte das Start-up weitere Investoren von sich überzeugen: Die erweiterte Finanzierung führt das französischen Private-Equity-Unternehmen Infravia Growth an, daneben beteiligen sich Tempocap, Reimann Investors, das Xempus-Management sowie weitere Versicherungsexperten und Family Offices. Mit dem Kapital möchte Xempus seine Marktposition in Deutschland weiter ausbauen. Zudem will das Start-up neue Produktkategorien, wie bspw. die betriebliche Krankenversicherung, auf seiner Plattform integrieren. Außerdem sollen die eigenen Software-as-a-Service-Lösungen in weiteren europäischen Ländern etabliert werden.

Sum.Cumo Sapiens gewinnt neue Kunden
Das Software-Start-up Sum.Cumo Sapiens hat mit der Vereinigten Hagelversicherung und der Mercedes-Benz Versicherung zwei weitere Kunden für sein Komposit-Produkt IDIT gewonnen. Mit der IDITSuite können die beiden Versicherer künftig u.a. Verträge, Schäden und Provisionen digital abbilden und verwalten. Der Ansatz wird vollständig aus der Cloud heraus betrieben. Damit rückt auch das Ziel des Start-ups näher, dass die DACH-Region für den Software-Anbieter zum wichtigsten Markt in Europa werden soll. Weiterhin prüft Sum.Cumo Sapiens aktuell, ob das Start-up hierzulande auch in der Sparte Leben aktiv wird.

Allianz beteiligt sich an Traveloka und übernimmt Innovation Group
Die Allianz hat sich über ihre Investmenttochter Allianz Global Investors an Traveloka, dem größten Reise-Start-up Südostasiens, beteiligt. Insgesamt konnte Traveloka 300 Mio. US-Dollar an Kapital einsammeln. Zu den weiteren Geldgebern zählen Blackrock und der indonesische Staatsfonds Indonesia Investment Authority. Zudem vermeldete die Allianz erst kürzlich die Übernahme der Innovation Group. Der Schadenmanager organisiert für Versicherer, Fuhrparkmanager und Automobilhersteller in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Australien, Südafrika sowie den USA eine automatisierte Abwicklung von Unfall- und Reparaturschäden. Auf dem deutschen Markt arbeitet der Schadenmanager derzeit mit 50 Versicherern zusammen.

Münchener Verein setzt auf Fusionbase
Der Münchener Verein kooperiert mit dem Start-up Fusionbase und nutzt zukünftig für sein Underwriting im Gewerbebereich die Plattform des 2019 gegründeten Start-ups. Mithilfe der Smart Underwriting-Lösung von Fusionbase will der Versicherer seine Prozesse beschleunigen und Risiken besser zeichnen. Die Lösung von Fusionbase verknüpft dabei aus verschiedenen öffentlichen Quellen relevante Daten zu einem beliebigen Unternehmen, sodass Underwriter alle Informationen auf einen Blick verfügbar haben. Dazu gehören risikorelevante Informationen, wie beispielsweise Finanzkennzahlen und Standortrisiken.

Swiss Re kooperiert mit Waymo
Die Swiss Re hat eine neue Kooperation mit der Google-Tochter für selbstfahrende Autos Waymo geschlossen. Gemeinsam sollen künftig neue Modelle zur Risikobewertung in der Kfz-Versicherung entwickelt werden. Waymo selbst entwickelt seit 2016 Systeme zum autonomen Fahren und bietet so bspw. in einigen US-Kleinstädten bereits einen autonomen Taxidienst an. Seit 2022 testet Waymo außerdem in Zusammenarbeit mit Daimler Trucks die Technologie auch für LKWs. Für die Swiss Re ist es jedoch nicht die erste Partnerschaft in diesem Bereich. Seit 2021 kooperiert der Rückversicherer mit dem chinesischen Tech-Unternehmen Baidu.

Munich Re übernimmt Apinity
Die Munich Re hat das Start-up Apinity, das API-Lösungen als Software-as-a-Service für das gesamte Ökosystem der Versicherungswirtschaft anbietet, übernommen. Das Start-up ist ein ehemaliger Geschäftsbereich der Allianz-Softwaretochter Syncier, der bisher unter dem Namen Syncier Marketplace aktiv war. Als eigenes Unternehmen tritt Apinity seit August 2022 auf – und will mit dem neuen Eigentümer nun unabhängiger am Markt agieren. Die Munich Re übernimmt 100 Prozent der Anteile mit dem gesamten Team aus rund 30 Mitarbeitern sowie der Technologieplattform und den bestehenden Geschäftsbeziehungen. Einen Kaufpreis nannten die Beteiligten nicht.

Scor entwickelt Tool für psychische Erkrankungen
Die Scor hat ihren digitalen Risikorechner „Vitae“ für die Lebensversicherung um ein Anwendungsgebiet erweitert: Mit dem System sollen Underwriter nach Angaben des französischen Rückversicherers neben dem kardiovaskulären und dem Brustkrebs-Risiko jetzt auch das Risiko psychischer Erkrankungen besser bewerten können. Das System soll zunächst nur Versicherern in Australien und Neuseeland zur Verfügung stehen, weitere Märkte sollen aber schon bald folgen.

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