onpier vergrößert Gesellschafterkreis
Erst kürzlich hat onpier über seine Plattform den zweiten Use Case gestartet; nun gibt es bereits weitere Neuigkeiten von dem Münchener Start-up: Künftig ist onpier keine hundertprozentige Tochter der HUK-Coburg mehr. Die LVM wird neuer Teilhaber und erweitert den Gesellschafterkreis. Bislang war die LVM lediglich Kooperationspartner von onpier. Neben der HUK-Coburg und der LVM arbeitet auch der HDI mit dem Start-up zusammen. Auf der Plattform onpier werden Services von versicherungsfremden Dienstleistungspartnern angeboten, mit denen Versicherer ihr Kernangebot erweitern können. Gestartet ist das Start-up im März 2022 mit dem Ökosystem Mobilität, konkret mit dem Service Autoankauf. Sie möchten mehr über das Geschäftsmodell von onpier erfahren? Dann schauen Sie gerne in die 28. Folge von #fredwagner rein, in der sich Daniel Thomas, Vorstand der HUK-Coburg Versicherungsgruppe, den Fragen von Prof. Dr. Fred Wagner stellt.
hepster wird Partner von Mubea U-Mobility
Das Rostocker Versicherungs-Start-up hepster ist eine neue Partnerschaft mit Mubea eingegangen. Das Unternehmen Mubea entwickelt und verkauft unter seiner Marke “Mubea U-Mobility” E-Lastenräder in unterschiedlichsten Ausführungen und speziell zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Kunden. Im Rahmen der Partnerschaft bietet hepster ab sofort die dazu passende Versicherungslösung, die über die Webseite des Lastenradherstellers beim Kauf dazugebucht werden kann. Für hepster ist das jedoch nicht die erste Kooperation dieser Art; in der Vergangenheit hat das Start-up bereits zahlreiche Partnerschaften im Bereich Embedded Insurance geschlossen.
Thinksurance kooperiert mit Fonds Finanz
Das Frankfurter InsurTech Thinksurance, eine Plattform für Gewerbeversicherungen, hat eine neue Zusammenarbeit mit dem Maklerpool Fonds Finanz bekannt gegeben. Vermittler von Fonds Finanz können ab sofort auf der Gewerbeplattform ihre Kunden zu Kfz-Flotten beraten, Tarife berechnen und diese abschließen. Neue Funktionen auf der Plattform, z.B. ein dynamischer Fragebogen, vereinfachen dabei die Auswahl des Versicherungsprodukts, indem die Plattform u.a. die Flottengröße automatisch erkennt und die passenden Tarife der Versicherer vorschlägt. Zur Auswahl stehen die Flottentarife von Allianz, Kravag, R+V, HDI, VHV und Dialog.
Kry verlässt deutschen Markt
Das schwedische Health-Start-up Kry zieht sich vom deutschen Markt zurück. Wie das Unternehmen bekannt gab, werden ab 1. Dezember alle Services eingestellt. Neben Video-Sprechstunden bietet Kry Online-Krankschreibungen und Rezepte per App an. Das Start-up war 2015 in Schweden gestartet; der Markteinstieg in Deutschland folgte 2019 über eine Kooperation mit DocMorris. In Deutschland ist das Geschäft offenbar aber nicht schnell genug profitabel geworden. Kry will sich nunmehr auf die Märkte in Schweden, Norwegen, Frankreich und UK fokussieren.
Independesk meldet Insolvenz an
Das Berliner Start-up Independesk bot bislang verschiedene Orte als Arbeitsplatz an, die flexibel und individuell über die App des Unternehmens gebucht werden konnten. Kürzlich wurde allerdings bekannt, dass das von Karsten Kossak gegründete Start-up Insolvenz anmelden muss. Gestartet war Independesk 2020. 2021 konnte das Start-up dann in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ überzeugen und sammelte 200.000 Euro ein. Dadurch konnte Independesk seine Mitarbeiteranzahl verdoppeln. Doch vor allem die derzeitige wirtschaftliche Situation machten das Geschäft mit Coworking-Spaces zunehmend schwieriger.
Heal Capital investiert in Apheris
Heal Capital, der vom deutschen PKV-Verband initiierte Innovationsfonds für digitale Gesundheitsinnovationen, hat eine neues Investment getätigt: Der Fonds beteiligte sich an dem Berliner Start-ups Apheris. Insgesamt sammelte das Start-up Kapital in Höhe von 8,7 Mio. Euro ein. Neben Heal Capital beteiligten sich außerdem Octopus Ventures, Localglobe, Dig Ventures und der ehemalige Google-CFO Patrick Pichette. Apheris wurde 2019 von Robin Röhm und Michael Höh gegründet und bietet eine Plattform für kollaborative Daten-Ökosysteme an. Heal Capital wurde im Jahr 2020 aufgelegt und hält mittlerweile 13 Unternehmensbeteiligungen in seinem Portfolio, u.a. von Siilo, Infermedica, CereGate, Actio, Avi Medical und Sanome.
Württembergische investiert in omni:us
Die Württembergische hat sich im Rahmen eines strategischen Investments an der Qidenus Group beteiligt. Insgesamt konnte das Unternehmen 12 Mio. Euro an Kapital einsammeln. Neben der Württembergischen beteiligten sich auch Bestandsinvestoren an dem Deal. Das 2015 gegründete InsurTech aus Berlin bietet Anbietern von Sach- und Unfallversicherungen mit seinem Produkt omni:us ein System zur automatisierten Schadenbearbeitung auf Basis von Künstlicher Intelligenz an. Mit der Finanzierung möchte Qidenus weiter in seine Schadenautomatisierungstechnologie investieren und sein Team sowie die Präsenz in Europa ausbauen. Das InsurTech hat neben seinem Hauptsitz in Berlin auch Niederlassungen in Großbritannien und den USA.
Allianz führt elektronische Patientenakte ein
Eigentlich wollte die Allianz ihre elektronische Patientenakte erst im kommenden Jahr an den Markt bringen. Jetzt startet der Versicherer aber schon einige Monate früher: Vollversicherte der Allianz Krankenversicherung können nun ab sofort ihren digitalen Ordner über die Allianz-Gesundheits-App – die Patienten bereits nutzen, um bspw. Rechnungen einzureichen – bedienen. In der elektronischen Akte können die Nutzer aktuell medizinische Unterlagen und Daten speichern, diese Informationen mit Ärzten teilen sowie Medikationspläne und Notfalldatensätze hinterlegen lassen. Weitere Dienste, wie die elektronische Abrechnung und Rezepte, sollen 2023 folgen.
Hallesche kooperiert mit wayly
Die Hallesche arbeitet zukünftig in der betrieblichen Krankenversicherung mit der digitalen Plattform wayly zusammen. Mit wayly haben Arbeitnehmer die Möglichkeit, sich über die betriebliche Altersvorsorge sowie die Berufsunfähigkeitsversicherung zu informieren und diese auf Wunsch online abzuschließen. Ab sofort ergänzt die betriebliche Krankenversicherung mit einer geführten Informationsstrecke zudem das Portfolio. Darin werden den Nutzern die Funktionsweise und Vorteile der bKV in kurzen Erklärvideos, FAQs und Quizfragen erklärt. Neben der Halleschen arbeitet wayly bereits mit Versicherern wie AXA, Allianz, Swiss Life, HDI und VKB zusammen.
onpier startet zweiten Use Case
Seit 1. Januar 2022 können Halter von reinen E-Fahrzeugen durch die sogenannte Treibhausgasminderungs-Quote Geld für ihre gesparten CO2-Emissionen erhalten. Die Kunden der HDI Versicherung können diese Prämie künftig mit nur wenigen Klicks beantragen. Möglich macht das die digitale Plattform für Mehrwertservices des Start-ups onpier. In einem ersten Testlauf erhalten ausgewählte HDI-Kunden einen QR-Code, der den Fahrzeughalter auf eine Antragsstrecke auf onpier führt. Dort kann der Kunde die THG-Prämie dann in kürzester Zeit beantragen, denn teilweise wird die Klickstrecke mit bereits verfügbaren Daten, wie z.B. dem Kundennamen, vorbefüllt. Demnächst steht das Angebot dann allen HDI-Kunden sowie weiteren Partnern der onpier-Plattform als White-Label-Lösung zur Verfügung.
Cover Genius erhält 70 Mio. US-Dollar
Unter Führung von Dawn Capital sichert sich das US-InsurTech Cover Genius 70 Mio. US-Dollar in einer Series-D Finanzierungsrunde. Erst im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen in seiner Serie-C Runde rund 100 Mio. US-Dollar erhalten. Neben Dawn Capital beteiligten sich auch die bestehenden Investoren an dem neuen Deal. Cover Genius, das neben den USA bereits in 60 verschiedenen Ländern verfügbar ist, hat sich auf Embedded Insurance spezialisiert. Es bietet u.a. Fluggesellschaften, Reise- und Vermietungsunternehmen und dem Einzelhandel die Möglichkeit, Versicherungen zusammen mit ihren Produkten zu vertreiben. Das frische Kapital will das InsurTech zur Entwicklung weiterer Lösungen sowie der Ausweitung der unterstützten Branchen einsetzen.
Corvus steigt in deutschen Markt ein
Corvus Insurance, ein amerikanischer Assekuradeur für Spezialversicherungen und Anbieter von Smart Commercial Insurance-Produkten, hat eine Partnerschaft mit dem US-Versicherer Travelers bekannt gegeben. Mit der Zusammenarbeit möchte Corvus den europäischen Markt betreten und Cyber-Versicherungen, die auf KI-gesteuerten Risikodaten basieren, für Unternehmen anbieten. Vor Kurzem wurde dazu bereits eine Niederlassung in Frankfurt eröffnet. Abhängig von der behördlichen Genehmigung wird das Angebot zunächst auf kleine und mittelständische Unternehmen mit einem Jahresumsatz von bis zu 1 Mrd. Euro ausgerichtet sein. Neben dem Hauptsitz in Boston und dem Frankfurter Büro besitzt Corvus zudem noch eine Niederlassung in London. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit aktuell über 300 Mitarbeiter.
Allianz forciert KI-Schadensbearbeitung
Seit Oktober 2021 setzt der Münchener Versicherer Künstliche Intelligenz in der Kfz-Schadenbearbeitung ein. Künftig wird der Service nun auch beim Direktversicherer Allianz Direct zum Einsatz kommen. Der komplette Prozess der Kfz-Schadenermittlung soll dadurch in rund 60 Sekunden abgebildet werden. Kunden können dabei in nur wenigen Schritten und mittels Foto-Upload ihren Schaden melden sowie eine präzise Einschätzung des Schadens erhalten. Auf Basis dieser Informationen sollen dann die voraussichtlichen Reparaturkosten ermittelt werden. Bei Schäden bis zu einer Höhe von 2.000 Euro kann sogar eine sofortige Auszahlung erfolgen. Bei höheren Schadensummen kann der Versicherte alternativ eine Partner-Werkstatt für die Kostenermittlung wählen. In Zukunft möchte die Allianz Künstliche Intelligenz auch bei der Bekämpfung von Betrugsfällen einsetzen.
HDI und Neodigital mit eigenem Assekuradeur
Bereits im September 2022 hatte der HDI seinen Einstieg bei dem InsurTech Neodigital bekannt gegeben. Nun haben beide Partner ein weiteres Detail der Zusammenarbeit veröffentlicht: So steigt die HDI Global SE in das Joint Venture hector digital GmbH ein. Der Assekuradeur ist in der Absicherung von gewerblichen Kfz-Flotten aktiv und arbeitet mit OEMs und deren Finanzierungsgesellschaften sowie Leasingunternehmen zusammen. Ein weiterer Fokus soll auf die Zusammenarbeit mit Maklern gelegt werden, die ihren Flottenkunden eine digitale Versicherungslösung anbieten möchten. Dabei soll die von Neodigital entwickelte Telematik-Technologie künftig für die Absicherung von Kfz-Flotten angeboten werden.
Swiss Re bietet Telematiklösungen über Jooycar an
Die Swiss Re und das chilenische InsurTech Jooycar haben eine neue strategische Partnerschaft vereinbart. Ziel ist es, die Telematik in der Autoversicherung für kleine und mittlere gewerbliche Flotten in Mexiko zu etablieren. Der Eintritt von Jooycar in den mexikanischen Markt soll durch das Angebot seines Flottenmanagementdienstes Fleetr by Jooycar, eine Plattform für vernetzte Autos, erfolgen. Mithilfe von Echtzeit-Telematikdaten und der entsprechenden Anpassung der Fahrgewohnheiten können Flottenbesitzer so zukünftig u.a. ihre Betriebskosten senken und Versicherungskosten sparen. Jooycar wurde 2014 in Santiago de Chile gegründet und hat mittlerweile einen Bestand von mehr als 1000 Firmenflotten. Seit Kurzem hat Jooycar auch ein Büro im Bundesstaat Florida.
Baloise erweitert Ökosystem Wohnen
Die Baloise und die UBS haben ihre bestehende Beteiligung an der Plattform Houzy weiter ausgebaut. Die UBS beteiligte sich bereits im August 2020 am Züricher Start-up; die Baloise ist im September 2020 im Rahmen einer Series-A-Finanzierungsrunde eingestiegen. Die Plattform von Houzy ermöglicht die digitale Steuerung und Planung des Eigenheims, kombiniert mit Expertenberatung. Das Angebot reicht von der Immobiliensuche über die Wertentwicklung, die Finanzierung, die Prüfung des Sanierungsbedarfs, den Risikoschutz bis hin zur Instandhaltung und Modernisierung. Zusammen mit Houzy wollen die beiden Mehrheitseigentümer nun an innovativen Lösungen für ihre Kunden arbeiten und Services rund um das Thema Wohneigentum noch einfacher zugänglich machen.
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