Getsafe will Portfolio weiter ausbauen
Seit Jahresbeginn bietet der Heidelberger Digitalversicherer Getsafe Versicherungen im Bereich der Berufsunfähigkeit an. Im Laufe des Jahres will das Unternehmen sein Angebot nun auch um Lösungen in der Kranken- und Altersvorsorge erweitern. Um die komplexen Sparten bedienen zu können, setzt das InsurTech, das seine Policen vor allem über die eigene App und Vergleichsportale anbietet, auf einen hybriden Ansatz: Bis Ende 2022 soll vor diesem Hintergrund das Team an Kundenberatern deutlich vergrößert werden. Der Beratungsprozess soll darüber hinaus auch durch die selbst entwickelte Technologie unterstützt werden.
Parloa mit neuer Finanzierungsrunde
Die Berliner KI-Start-up Parloa hat in einer neuen Finanzierungsrunde insgesamt vier Mio. Euro eingesammelt. Neben den Risikokapitalgesellschaften Newion und Senovo haben sich auch diverse Business-Angels sowie Gründer von Unicorn-Unternehmen an dem Investment beteiligt. Parloa ermöglicht Unternehmen, KI-Technologie einfach und schnell in ihren Kundenservice zu integrieren, um die Kundenerlebnisse an allen relevanten Touchpoints, speziell in der Sprachkommunikation, zu verbessern. Mit der jüngsten Finanzierungsrunde plant das KI-Start-up nun den weiteren Ausbau seiner Geschäftstätigkeit sowie seiner internationalen Präsenz.
Neodigital setzt auf Actineo
Der Digitalversicherer Neodigital setzt bei der Regulierung von Personenschäden auf die Expertise des Kölner Dienstleisters Actineo. Actineo übernimmt für Neodigital ab sofort sämtliche Schritte bei der Regulierung – von der Prüfung der Deckung und der Haftung über die Konkretisierung der berechtigten Ansprüche bis hin zur Auszahlung. Die Zusammenarbeit gilt zunächst für die allgemeine Haftpflicht sowie für die Unfall- und Tierhalterhaftpflichtversicherung. Ein erklärtes Ziel der Kooperation ist außerdem – basierend auf den digitalen Tools und Services von Actineo – einzelne Bausteine der Schadenregulierung zu digitalisieren.
CoverGo sammelt 15 Mio. Dollar ein
Das InsurTech CoverGo mit Sitz in Singapur hat unter der Leitung von SemperVirens in einer Series-A Finanzierung rund 15 Mio. US-Dollar eingesammelt. Darüber hinaus beteiligten sich auch die Venture-Capital-Unternehmen SixThirty, Tribeca Early Stage Partners und Fresco Capital an dem Investment. CoverGo bietet eine No-Code SaaS-Plattform an, die es Versicherern ermöglicht, die digitale Transformation zu vollziehen: So können verschiedenste Versicherungsprodukte innerhalb weniger Tage entwickelt, die Vertragsverwaltung optimiert und die Schadensprozesse automatisiert werden. CoverGo ist u.a. bereits bei AXA, MS&AD Insurance Group sowie Dai-ichi Life und Bank of China Group Insurance im Einsatz und arbeitet mit Partnern wie Deloitte, Accenture und IBM zusammen. Das Kapital soll jetzt dazu beitragen, die internationale Expansion zu beschleunigen, das Partnernetzwerk auszubauen sowie das Team zu vergrößern.
ERGO und Munich Re gründen Tech-Unternehmen
Die ERGO hat sich mit der Munich Re, dem Technologieanbieter In-tech sowie dem Berater Malibu zusammengetan und ein neues Unternehmen gegründet. Das Mobility Technology Center (kurz MTC) mit Sitz in München soll innovative Versicherungs- und Risikomanagement-Lösungen entwickeln. Im Fokus stehen dabei Themen wie bspw. Elektromobilität, automatisiertes und autonomes Fahren, neuartige Mobilitätskonzepte sowie digitale und integrierte Services. Automobil- und Mobilitätsunternehmen sowie Versicherer können die Dienstleistungen des MTC künftig beauftragen. Das Mobility Technology Center wird, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Aufsichtsbehörden, im Juni 2022 den Betrieb aufnehmen.
AXA investiert in Kinastic
Die AXA hat sich in unbekannter Höhe an dem Schweizer Start-up Kinastic beteiligt, mit dem sie seit 2021 zusammenarbeitet. Der Versicherer positioniert sich durch sein Investment verstärkt im Bereich digitale Gesundheitsförderung und baut das Angebot für seine Kunden weiter aus. Kinastic wurde 2016 gegründet und bietet eine Coaching-App, die Unternehmen und deren Mitarbeiter mit maßgeschneiderten Programmen zu Themen wie z.B. Fitness, Bewegung am Arbeitsplatz, Ernährung und mentale Stärke begleitet. Die Beteiligung der AXA passt strategisch gut, da der Versicherer selbst mit Wecare ein Gesundheitsprogramm entwickelt hat, das sich ebenfalls an Unternehmen richtet.
Munich Re entwickelt neuen KI-Prüfservice
Die Munich Re möchte ihre Rolle als Dienstleister für Industrieunternehmen weiter stärken und diese bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz unterstützen. Dazu hat der Rückversicherer jetzt einen speziellen Prüfservice entwickelt: Mit “CertAI” können Unternehmen ihre KI-Systeme anhand von sechs Dimensionen analysieren und dabei prüfen, ob das jeweilige System vertrauenswürdig ist. Die sechs Dimensionen sind: Fairness, Autonomie und Kontrolle, Transparenz, Robustheit, Cyber-Sicherheit sowie Datenschutz. Der Prüfservice ist in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Start-up CertX entstanden. An dem Start-up, das vor vier Jahren gegründet wurde, ist die Munich Re seit Ende 2021 beteiligt. Ein weiterer Kooperationspartner ist das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme.
Sparkassen steigen bei Moneymeets ein
Die beiden größten öffentlich-rechtlichen Versicherer, Versicherungskammer Bayern und Provinzial, kooperieren im Bereich Bancassurance mit der JDC Group. Doch der von den drei Partnern initiierte “S-Versicherungsmanager”, den auch die Sparkassen nutzen können, stößt dabei längst nicht bei allen auf Anklang. Stattdessen beteiligen sich die Sparkassen aus Wuppertal, Koblenz und Duisburg jetzt an dem FinTech Moneymeets und haben damit ein Konkurrenzbündnis geschaffen. Die Sparkasse Duisburg und die Sparkasse Wuppertal nutzten schon vor der Beteiligung die Moneymeets-Lösung, um ihren Kunden die digitale Verwaltung ihrer Versicherungen anzubieten. Auch die Sparkasse Koblenz hat das entsprechende Tool inzwischen integriert.
Friday launcht Privathaftpflicht
Der Digitalversicherer Friday hat sein Portfolio um eine Privathaftpflichtversicherung erweitert. Für den Kunden stehen ab sofort die Tarife „Focus“, „Balance“ und „Relax“ zur Auswahl. Der Focus-Tarif bietet einen Grundschutz für den Alltag; der Balance-Tarif hat u.a. eine Forderungsausfalldeckung inkludiert und der Relax-Tarif bietet mit 50 Mio. die höchste Versicherungssumme und hat zudem eine Best-Leistungs-Garantie. Alle drei Tarife bieten ebenso Schutz bei Schlüsselverlust und sind täglich kündbar. Abgeschlossen werden kann die Privathaftpflicht von Friday derzeit nur über das Vergleichsportal Check24. Abschlussmöglichkeiten über die Friday-Webseite sowie über Makler sollen aber noch in diesem Jahr folgen. Neben der Privathaftpflicht hat Friday bereits eine Auto- und Hausratsversicherung etabliert.
Hepster expandiert nach Frankreich
Das Rostocker InsurTech Hepster treibt seine Expansionspläne weiter voran: Nach dem Marktstart in Österreich im Jahr 2020 möchte Hepster nun auch in Frankreich Fuß fassen. Das InsurTech startet in Frankreich zunächst mit Fahrrad- und E-Bike-Versicherungen. Diese sind eigenen Angaben zufolge an den französischen Markt und seine Kundenbedürfnisse angepasst. Als ambitioniertes Ziel hat Hepster darüber hinaus einen Marktanteil von 30 Prozent in Frankreich im Bereich Fahrradpolicen formuliert. Die Expansion wird zudem durch den Launch des französischen Hepster-Onlineshops begleitet. Endkunden können so die gewünschte Versicherung mit nur wenigen Klicks abschließen. Ein weiterer Fokus liegt auf den B2B-Kooperationen: Die Policen werden an den digitalen Touchpoints von Geschäftspartnern angeboten. Das Versicherungsangebot von Hepster soll zudem sukzessive ausgebaut werden.
Gropyus mit neuer Finanzierungsrunde
Das Wiener Bau-Start-up Gropyus hat in einer neuen Finanzierungsrunde 30 Mio. Euro eingesammelt. Damit erhöht sich die Gesamtfinanzierung des Start-ups auf 120 Mio. Euro. Angeführt wurde die Finanzierung von der deutschen Warema Group, einem Immobilienfonds. Zuvor hatte u.a. der Atai-Chef und Investor Christian Angermayer in das Start-up investiert. Gropyus wurde 2019 von Markus Fuhrmann gegründet. Das PropTech will durch automatisierte Fertigungstechnik smarte und nachhaltige Wohnungslösungen entwickeln. Aktuell beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 300 Mitarbeiter. Kürzlich gab Gropyus außerdem eine strategische Zusammenarbeit mit der Vienna Insurance Group bekannt.
Finlex kauf Cyber-Makler Erichsen
Das Frankfurter Start-up Finlex, ein Plattformbetreiber im Bereich Financial Lines und Cyber, hat den Cyber-Makler Erichsen übernommen. Mit dem Deal möchte Finlex der größte digitale Marktplatz im Bereich Cyberversicherung in Europa werden. Die Marke Erichsen soll dabei weiter erhalten bleiben und zukünftig für die individuelle Beratung der Makler und Vermittler genutzt werden. Für das ambitionierte Ziel hat Finlex bereits im August 2021 in einer Series-A Finanzierung mehr als 8 Mio. Euro eingesammelt. Im Frühjahr 2022 wagte Finlex den Schritt ins Ausland und expandierte nach Österreich.
Alan sammelt 183 Mio. Euro ein
Der französische digitale Krankenversicherer Alan hat in einer Finanzierungsrunde 183 Mio. Euro von Investoren eingesammelt. Federführend war der Venture-Fonds Teachers’ Venture Growth, auch beteiligten sich bestehende Investoren wie Temasek, Index Ventures, Coatue, Ribbit Capital, Exor, Dragoneer und Lakestar. Das frische Kapital möchte das InsurTech nun für seine ambitionierten Wachstumsziele einsetzen: Bis 2025 soll die Kundenzahl auf 3 Mio. anwachsen und die Belegschaft von 500 auf 1.500 verdreifacht werden. Ebenso möchte Alan im Jahr 2025 profitabel wirtschaften. Der Digitalversicherer wurde 2016 gegründet und vertreibt eigene Krankenpolicen via App, zudem hat Alan sein Angebot um medizinische Produkte und Dienstleistungen erweitert.
Aon kooperiert mit Paypal
Aon hat eine Zusammenarbeit mit dem Zahlungsdienstleister Paypal geschlossen. US-Kleinunternehmer können seit April über die Paypal-App auch Versicherungen abschließen und diese verwalten. Möglich macht das die Coverwallet-Technologie von Aon, die in die Plattform von Paypal integriert wurde. Kunden können zudem eine persönliche Beratung von den Versicherungsberatern von Aon erhalten. Paypal bietet bereits diverse Lösungen an, um kleinen Unternehmen im Risikomanagement zu helfen, wie bspw. Verkäufer- und Betrugsschutz. Mit der neuen Kooperation möchten Aon und Paypal die Unternehmen unterstützen, sich mit möglichst geringem Aufwand optimal abzusichern.
BGV und Neodigital launchen Fahrradpolice
Die Versicherungsgruppe BGV bietet in Zusammenarbeit mit Neodigital ab sofort eine digitale Fahrradversicherung an. Abgesichert werden Fahrräder und Pedelecs gegen Beschädigungen, Zerstörungen und Diebstahl. Zudem sind auch die in hochpreisigen Fahrrädern verbauten Carbonrahmen automatisch im Versicherungsschutz inkludiert. Verfügbar ist die Versicherung in den Tarifen S, M, und L. Die Leistungskomponenten können einzeln abgeschlossen und so zu bereits vorhandenen Policen hinzugefügt werden. Der Kunde kann die Fahrradversicherung direkt über die BGV-Webseite oder einen Vermittler abschließen. Als Risikoträger fungiert Neodigital. Alle Daten, Informationen und Rechnungen können die Kunden über das Neodigital-Serviceportal abrufen.
INTER und Medgate schließen Partnerschaft
Die INTER Krankenversicherung bietet ihren Vollversicherten künftig telemedizinische Leistungen von Medgate an. Über die Medgate-App können die Versicherten bspw. einen Arzt konsultieren – sofern kein physischer Besuch notwendig ist, Rezepte und Krankschreibungen digital erhalten oder eine elektronische Gesundheitsakte nutzen. Letzteres ermöglicht es den Patienten medizinische Informationen und Dokumente mit Ärzten zu teilen. Mit der neuen Kooperation reagiert die INTER laut eigenen Angaben auf die stetig wachsende Nachfrage der Kunden nach digitalen Leistungen. Aktuell kooperiert Medgate mit fünf privaten Krankenversicherern.
Helvetia startet digitale Tier-Gesundheitskarte
Wer bei der Helvetia online eine Tierkrankenversicherung abschließt, der erhält seit neuestem eine digitale Tier-Gesundheitskarte. Mit der Wallet Card sollen Kunden alle Daten ihres Haustiers inklusive der Versicherungsdaten auf dem Smartphone immer dabeihaben. Ein weiterer Vorteil ist die integrierte Online-Leistungsmeldung, über die mit dem Smartphone gescannte Dokumente digital eingereicht werden können. Die Gesundheitskarte funktioniert dabei ohne Versicherungs-App. Ermöglicht wird das über einen Wallet Pass, den die Helvetia in Kooperation mit Miss Moneypenny Technologies zur Verfügung stellt. Anlassbezogen können dem Kunden auch weitere Informationen zugesendet werden, zum Beispiel Tipps für Hundehalter in der Zecken-Hochsaison.
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