wefox sammelt 400 Mio. US-Dollar ein
Anfang des Monats befand sich wefox noch in den Verhandlungen; jetzt ist es offiziell: Das InsurTech konnte weitere 400 Mio. US-Dollar einsammeln und steigerte dadurch seine Unternehmensbewertung von 3 Mrd. US-Dollar auf nunmehr 4,5 Mrd. US-Dollar. Angeführt wurde das Investment von Mubadala Investment, dem Staatsfonds von Abu Dhabi. Ebenso beteiligten sich Eurazeo, LGT, Horizons Ventures und Omers Ventures an der Finanzierungsrunde. Mit dem neuen Geld möchte wefox nun in weitere Länder expandieren; laut CEO Julian Teicke steht die Niederlande als nächstes auf dem Plan. Der größte Teil des Geldes soll aber in die Weiterentwicklung der eigenen digitalen Versicherungsplattform gesteckt werden.
Element sammelt Geld ein und erweitert sein Portfolio
Der White-Label-Versicherer Element hat weitere 21,4 Mio. Euro eingesammelt. Lead-Investor ist das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin. Darüber hinaus haben sich auch Alma Mundi Ventures aus Spanien, die Investmentgesellschaft Witan Group aus Hongkong und der luxemburgische Fintech-Investor Ilavska Vuillermoz Capital erneut an dem Berliner InsurTech beteiligt. Gleichzeitig hat Element sein Portfolio um eine Schutzversicherung für Immobilienkäufer erweitert: Das Angebot “ImmoGarantie” richtet sich speziell an Privatpersonen, die Familienhäuser oder Wohnungen kaufen. Abgesichert sind insbesondere nach dem Erwerb festgestellte Mängel und die daraus resultierenden Reparatur- oder Sanierungskosten.
Next Insurance stellt Neugeschäft ein
Das InsurTech Next Insurance hatte erst kürzlich angekündigt, aufgrund der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage rund 17 Prozent der Stellen zu streichen. Jetzt zieht das 2016 gegründete Start-up weitere Konsequenzen: Ab dem 20. Juli 2022 stellt Next Insurance das Neugeschäft für gewerbliche Kfz-Versicherungen ein und zeichnet Arbeitsunfallversicherungen nur noch eingeschränkt. Die neuen Maßnahmen gelten für alle US-Bundesstaaten gleichermaßen, sollen aber eigenen Angaben zufolge nur vorübergehend sein. An dem Start-up, das Gewerbepolicen für kleine und mittelgroße Unternehmen anbietet, ist u.a. auch der Rückversicherer Munich Re beteiligt.
Insify kommt nach Deutschland
Das niederländische InsurTech Insify hatte erst im Februar eine Serie-A-Finanzierung über 15 Mio. Euro abgeschlossen, verbunden mit der Absicht, in weitere europäische Länder zu expandieren. Nun hat das Start-up seinen Plan in die Tat umgesetzt: Insify, das verschiedene Gewerbepolicen wie Betriebs- und Berufshaftpflicht oder Bestands- und Warenversicherung anbietet, ist fortan nun auch auf dem deutschen Markt aktiv. Anders als die sonst oft üblichen Jahresverträge offeriert Insify monatliche Zahlungen und ein tägliches Kündigungsrecht. Das Start-up arbeitet außerdem mit der Munich Re zusammen, die über ihre Tochtergesellschaft Great Lakes Insurance SE auch als Risikoträger fungiert.
i2x bekommt 11 Mio. Euro
Das Berliner Start-up i2x hilft seit 2017 Unternehmen, mit seiner selbst entwickelten Spracherkennungstechnologie in Echtzeit Telefonate mit Kunden zu analysieren. Jetzt konnte das Start-up neues Kapital in Höhe von 11 Mio. Euro einsammeln. Neben den Altinvestoren UVC Partners, HV Capital, btov Partners, Discovery Ventures sowie Asgard investierten zudem der Venture Debt-Geber Bridge to Growth und Business Angel Heiko Hubertz. Das frische Geld möchte i2x für den Ausbau seiner Lösung für die Kommunikationsanalyse sowie das Echtzeit-Coaching, für weitere Datenschutz-Features, die Entwicklung spezifischer Funktionalitäten für deutsche und europäische Betriebsräte und den Ausbau des Partnernetzwerks verwenden.
Simplesurance weitet Lidl-Kooperation aus
Bereits seit rund eineinhalb Jahren arbeitet das Berliner Start-up Simplesurance mit der Einzelhandels-Kette Lidl zusammen. So vertreibt Simplesurance über den Online-Shop von Lidl Geräteschutzpolicen und Garantieverlängerungen für Elektronik sowie Baugeräte. Jetzt dehnen beide Parteien die Zusammenarbeit weiter aus: Kunden von Lidl erhalten online auf Wunsch nun auch Policen für Fahrräder und E-Bikes. Neben Lidl arbeitet Simplesurance mit einer Vielzahl von weiteren Online-Händlern wie reBuy und Rakuten zusammen.
Allianz und Ford starten Telematik-Tarif
Seit 2013 arbeiten die Allianz und der Automobilhersteller Ford zusammen und haben seitdem verschiedene Projekte in Ländern wie Deutschland, Frankreich, Italien sowie Spanien umgesetzt. So unter anderem auch die „Ford Autoversicherung“, die neben den Policen der Allianz auch Serviceleistungen beinhaltet. Außerdem arbeiten beide Partner bei innovativen Themen wie vernetztem Fahren und Fahrassistenzsystemen zusammen. Nun geht ein weiteres Angebot an den Start: Ab sofort gibt es in der Kfz-Police von Ford die Telematik-Option „FAV Live“. Kunden sollen bei dem Tarif eine Basisprämie auf Grundlage einer jährlichen Laufleistung von 1.000 Kilometer zahlen. Für jeden weiteren Kilometer fällt ein fester Betrag an, der unter anderem auch von der Schadenfreiheitsklasse des Kunden abhängig ist. Die Erfassung der gefahrenen Kilometer erfolgt dabei über ein Modem, das serienmäßig in jedem Neuwagen von Ford verbaut ist.
R+V führt digitale Kfz-Versichertenkarte ein
Die R+V Versicherung bietet ihren Kunden im Rahmen der Kfz-Police ab sofort eine digitale Versichertenkarte: Die Karte enthält alle wichtigen Daten der Kfz-Versicherung und bietet die Möglichkeit eines schnellen sowie unproblematischen Austauschs der Daten mit dem Unfallgegner mittels QR-Code. Für eine einfache Kontaktaufnahme zur R+V sind zudem u.a. Telefonnummern, E-Mail-Adressen und der Link zu „Meine R+V“ auf der Karte hinterlegt. Um den Service nutzen zu können, erhält der Kunde von der R+V eine E-Mail mit einem Downloadlink, über den er sich die Versichertenkarte als Wallet-Pass herunterladen und auf seinem Smartphone speichern kann. Entwickelt wurde der neue Service zusammen mit dem Start-up Miss Moneypenny Technologies.
APKV bietet telemedizinische Services an
Die Allianz Private Krankenversicherung hat ihr Angebot um drei telemedizinische Services erweitert: Der digitale “Symptom-Checker” gibt digital und rund um die Uhr erste Antworten auf medizinische Fragen, wenn Versicherte sich krank fühlen. Im Live-Chat mit einem Arzt erhalten sie außerdem eine Ersteinschätzung ihrer Symptome und mögliche Handlungsempfehlungen. Lassen sich nicht alle Fragen über die Chat-Funktion beantworten, beraten Ärzte den Versicherungsnehmer über „Doc on Call“ in persönlichen Telefongesprächen und geben weitere medizinische Auskünfte. Ist ein Praxisbesuch nicht notwendig, haben Versicherte darüber hinaus die Möglichkeit eine ärztliche digitale Videosprechstunde zu nutzen. Alle Services sind auch unabhängig voneinander nutzbar. Eine Facharzt-Terminvermittlung ergänzt das Servicepaket.
wefox plant neue Finanzierungsrunde
Der Digitalversicherer wefox zählt nunmehr 2 Mio. Kunden und ist damit nach eigenen Angaben das erste deutsche InsurTech, dass diesen Meilenstein erreicht hat. Zudem plant das Unternehmen für das Jahr 2022 eine Verdopplung seines Umsatzes auf 600 Mio. Euro sowie die Expansion in weitere europäische Länder. Derzeit ist wefox neben Deutschland in Österreich, Polen, Italien und der Schweiz aktiv. Dass wefox mit diesen Informationen jetzt an die Öffentlichkeit geht, kommt jedoch nicht von ungefähr: Das InsurTech befindet sich aktuell in einer Frühphase der Verhandlungen über ein neues Funding mit einer angestrebten Unternehmensbewertung von bis zu 6 Mrd. US-Dollar. Erst im vergangenen Jahr hatte wefox bei einer Bewertung von 3 Mrd. US-Dollar im Rahmen einer Series-C Finanzierungsrunde 650 Mio. US-Dollar erhalten.
Finanz-App Heymoney vor dem Aus
2019 startete die Allianz mit Heymoney eine Multibanking-App, die Kunden einen Rundumblick auf ihre Finanzen ermöglichen sollte. Jetzt, rund drei Jahre später, stellt der Versicherer das Angebot mit der Begründung ein, dass die App auf zu geringes Interesse gestoßen ist und somit die notwendige Zahl an Nutzer nicht erreicht wurde. Das dürfte auch daran gelegen haben, dass der einzige Zugang zur App für Nutzer darin bestand, über die hauseigenen Versicherungsvertreter eingeladen zu werden. Intern vollzog Heymoney zudem bereits im vergangenen Jahr einen Strategiewechsel: Der Fokus lag zuletzt stärker auf Versicherungen, die sich in der App organisieren lassen, anstatt auf 360-Grad-Analysen zu den eigenen Finanzen. Wie es nun mit den 30 Mitarbeitern weiter geht, steht indes noch nicht fest.
Hepster mit erstem Partner in Frankreich
Erst im Mai 2022 ist das Versicherungs-Start-up Hepster in Frankreich gestartet; jetzt hat das Start-up dort mit dem Vergleichsportal insurly einen ersten Partner gefunden. Über das Portal bietet Hepster ab sofort Fahrrad- und E-Bike-Policen im monatlichen Abo-Modell an. Der ambitionierte Plan ist es nunmehr, in den nächsten Jahren einen Marktanteil im Bereich Fahrrad- und E-Bike von 30 Prozent zu erreichen sowie einen Standard für digitale Versicherungslösungen zusetzen. Erreicht werden soll das vor allem durch B2B-Kooperationen: Die Zusammenarbeit mit insurly bildet dabei einen entscheidenden Schritt und ist Teil des “Embedded Insurance”-Konzeptes. Weitere Versicherungsleistungen sowie strategische Partner sind zudem bereits geplant.
11 Mio. Euro für Stoïk
Das französische Start-up Stoïk ist im Cyber-Segment aktiv und will kleine und mittlere Unternehmen gegen die Risiken aus Cyberattacken absichern. Dazu bietet das Start-up neben den Policen auch eine eigene Software an. Nun konnte das im Jahr 2021 gegründete Unternehmen seine Series-A Finanzierung abschließen: Angeführt wurde der Deal in Höhe von 11 Mio. Euro von Andreessen Horowitz. Ebenso beteiligten sich die bestehenden Investoren Anthemis und Alven. Das Geld möchte Stoïk nun in die weitere Expansion stecken. Aktuell arbeitet das Start-up mit 200 Maklern zusammen, bis Ende des Jahres sollen es dann 1.000 sein.
Allianz kooperiert mit Coalition
Die Allianz hat eine neue Partnerschaft mit dem Start-up Coalition bekanntgegeben, einem Anbieter von Cyberversicherungen sowie -sicherheitslösungen mit Sitz in San Francisco. Coalition setzt dabei auf den „Active Cyber Insurance”-Ansatz: Das sind KI-gestützte Sicherheitstools, die Cyberrisiken rechtzeitig erkennen und zudem auf sie reagieren sollen. Das beinhaltet bspw. Risikoprüfungen in Echtzeit sowie einen 24/7-Zugang von Cyber-Experten. Das Start-up wird aktuell mit rund 3,5 Mrd. US-Dollar bewertet und zählt somit zu den Einhörnern in der Start-up-Welt. Mithilfe von Coalition will der Versicherer nun sein Engagement im Bereich Cyberversicherung für kleine und mittelständische Unternehmen weiter ausbauen – zunächst in den USA, Ende des Jahres soll Großbritannien folgen.
HUK-Coburg baut Ökosystem weiter aus
Die HUK-Coburg baut ihr Ökosystem Auto weiter aus und sichert sich im Zuge dessen 25,1 Prozent an der Werkstattkette Pitstop. Die Pitstop-Werkstätten sollen zukünftig in das Angebot des Autoservice-Netzwerks des Versicherers aufgenommen werden, so dass dieses um rund 300 auf dann 450 Werkstätten erweitert wird. Bereits seit 2016 vermittelt die HUK-Coburg-Autoservice GmbH Werkstattleistungen wie z.B. Inspektion, Haupt- und Abgasuntersuchung oder Räderwechsel an Kfz-Versicherungskunden der HUK-Coburg und HUK24. Anders als bisher steht das neue Autoservice-Angebot allen Verbrauchern offen. Zudem wurde der Umfang der Serviceleistungen erweitert sowie der Internetauftritt komplett überarbeitet.
Allianz steigt bei ESG Book ein
Die Allianz hat sich über ihre Investmenteinheit Allianz X an dem Nachhaltigkeits-Start-up ESG Book beteiligt. An der Series-B Finanzierungsrunde in Höhe von 35 Mio. US-Dollar waren zudem der französische Finanzkonzern Meridiam und die amerikanische Investmentgesellschaft Energy Impact Partners beteiligt. Mit dem neuen Geld möchte ESG Book seine Technologie, die es Kunden ermöglicht, immer komplexere Nachhaltigkeitsanforderungen zu erfüllen, weiter vorantreiben. ESG Book wurde im Dezember 2021 von Arabesque gelauncht. Die Plattform dient als zentrale, digitale Plattform für Nachhaltigkeitsdaten von Unternehmen: So können diese bspw. ihre eigenen Daten verwalten, außerdem werden neutrale Nachhaltigkeitsinformationen in Echtzeit bereitgestellt.
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