InsurTech-Update Januar

hi.health sammelt 6 Mio. Euro ein
Das Wiener Start-up hi.health hat im Rahmen seiner Series-A-Finanzierung Kapital in Höhe von 6 Mio. Euro eingesammelt. Neben Bestandsinvestoren wie SpeedInvest und Calm/Storm Ventures konnte das Jungunternehmen auch neue Kapitalgeber, u.a. Haymarker Ventures und Nina Capital, von seinem Geschäftsmodell überzeugen. hi.health vereinfacht mit seiner App-Lösung die Kostenerstattung für Versicherte. Seit dem Launch 2019 sind nach eigenen Angaben bereits Rückerstattungen in Höhe von über 50 Mio. Euro abgewickelt worden. Das neue Kapital soll neben dem Ausbau des Teams in die Weiterentwicklung des Produkts sowie in die Erschließung neuer Märkte innerhalb Europas fließen. Auch das Portfolio an Partnerunternehmen soll nun weiter wachsen: Künftig will hi.health seinen Service auch in Arzneimittelunternehmen sowie Anbietern von Arztsoftware anbieten.

Cover Genius kooperiert mit HomeToGo
Das InsurTech Cover Genius hat eine neue Kooperation mit der Plattform HomeToGo geschlossen. HomeToGo betreibt einen Online-Marktplätze für Ferienunterkünfte. Die Nutzer:innen aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz sowie den Niederlanden können nun während der Buchung optional einen Versicherungsschutz, wie bspw. eine Reiseversicherung, auswählen. Cover Genius wurde 2018 mit Sitz in New York gegründet und bietet seine Versicherungstechnologie für integrierten Schutz mittlerweile in über 60 Ländern und allen 50 US-Bundesstaaten an.

12 Mio. Franken für Toni Digital
Das Schweizer InsurTech Toni Digital hat insgesamt 12 Mio. Franken in seiner Series-B-Finanzierungsrunde eingesammelt. Das Unternehmen ist ein digitaler Insurance-as-a-Service-Anbieter, der auf Basis seiner Technologieplattform Versicherungslösungen für Verbraucher:innen und Unternehmen anbietet. Die bisherigen Lösungen, u.a. für Migros und PostFinance, umfassen bspw. Kfz-, Haftpflicht- und Hausratversicherungen, aber auch Zahlungsschutz. Mit dem neuen Investment plant das InsurTech seine Plattform weiter auszubauen, neue Produkte zu entwickeln und seine Expansion in europäische Märkte voranzutreiben.

FloodFlash expandiert in die USA
Anfang 2022 hat das Londoner Start-up FloodFlash eine neue Finanzierung in Höhe von 15 Mio. US-Dollar abgeschlossen. Das frische Kapital sollte insbesondere für die Umsetzung der Expansionspläne genutzt werden. Nun hat das Start-up sein Vorhaben umgesetzt und sein Geschäftsgebiet auch auf die USA ausgeweitet. FloodFlash bietet parametrische Hochwasserpolicen für Unternehmen an und setzt auf IoT-Technologie, Computermodelle sowie Cloud-Software. Das Start-up startet zunächst in fünf US-Bundesstaaten. Als langjähriger Partner agiert die Munich Re.

Vista übernimmt Duck Creek
Der Investor Vista Equity Partners hat das US-InsurTech Duck Creek für 2,6 Mrd. US-Dollar aufgekauft. Das in Boston ansässige Unternehmen Duck Creek ist ein SaaS-basierter Softwareanbieter im Bereich Sach- und Unfallversicherung. Mit dem Produkt Duck Creek Policy wird es Versicherern ermöglicht, neue Versicherungsprodukte zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Weitere Duck Creek-Produkte unterstützen Versicherer u.a. bei der Dokumentation von Schadenfällen sowie bei der Vernetzung zwischen Maklern und Versicherungsnehmern. Das InsurTech ging 2020 an die Börse und erreichte Anfang 2021 eine Bewertung von rund 7 Mrd. US-Dollar. Im Zuge der Übernahme will Vista Equity Partners Duck Creek nun von der Börse nehmen.

Signal Iduna kooperiert mit dermanostic
Die Signal Iduna Krankenversicherung hat im Rahmen einer neuen Partnerschaft die App dermanostic in ihren Leistungskatalog aufgenommen. Künftig können Versicherte mit Hautproblemen durch die Einsendung von nur drei Fotos und eines Fragebogens einen Arztbrief inklusive Diagnose, Erklärung der Therapie sowie Rezept erhalten. Die Diagnose dauert maximal 24 Stunden, der Service steht zudem rund um die Uhr zur Verfügung. Die anschließende Rechnung bekommen Nutzer:innen per App. Sie können diese im Rahmen des Versicherungsschutzes einreichen und erhalten anschließend eine entsprechende Erstattung.

Axa will elektronischen Kostenvoranschlag initiieren
Die AXA Krankenversicherung hat eine neue Kooperation mit der HMM Deutschland GmbH – einem Spezialisten innovativer Versorgungs- und Abrechnungslösungen im Gesundheitswesen – vereinbart. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Einführung des elektronischen Kostenvoranschlages für Hilfsmittel und damit verbundener digitaler Services. Versicherte, Leistungserbringer, wie bspw. Krankenhäuser, und Versicherer, erhalten so schneller Versorgungs- und Kostensicherheit und sparen dabei Zeit, Geld und Arbeitsaufwand. Darüber hinaus profitieren die Versicherten neben einem schnelleren Service auch von verständlichen Abläufen.

Provinzial setzt auf Software von Faktor Zehn
Die Provinzial startet unter dem Projektnamen “Move it” ein neues IT-Vorhaben im Kfz-Bereich: In Zusammenarbeit mit dem Softwareanbieter Faktor Zehn soll die gesamte Systemlandschaft im Bereich Mobilität neu aufgestellt werden. Hauptbestandteil ist ein neues Kfz-System, welches das Produktangebot über alle Provinzial Gesellschaften inklusive der S-Direkt sowie dem Spezialversicherer OCC abdeckt. Zudem sollen so auch neue Geschäftsmodelle im Themenfeld Mobilität besser ermöglicht werden.

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