InsurTech-Update April

N26 macht jetzt auch in Versicherung
N26, die mobile Direktbank, gab die Einführung von N26 Insurance bekannt: Kunden der Bank haben ab sofort die Möglichkeit, über die N26-App Versicherungspolicen verschiedener Anbieter abzuschließen und zu verwalten. Zunächst beinhaltet das Angebot  nur eine Smartphone-Versicherung, weitere Produkte, von Hausrat über Haftpflicht bis hin zu Lebensversicherungen, sollen aber schon bald folgen. Kooperationspartner für die Versicherungsvermittlung ist – nachdem die Kooperation mit Clark vor etwa einem halben Jahr aufgelöst wurde – Simplesurance. Entsprechend benötigt N26 keine eigene Vermittler-Lizenz.

Frisches Geld für InsureQ und Kry
Die in München ansässige digitale Gewerbeversicherungsplattform InsureQ konnte in einer Seed-Finanzierungsrunde Kapital in Höhe von 5 Mio. EUR einsammeln. Angeführt wurde die Runde von Nauta Capital, aber auch die bestehenden Investoren Flash Ventures und GFC waren beteiligt. Mit dem frischen Geld will das Unternehmen sein Wachstum beschleunigen, seine Produkte verbessern sowie den Ausbau des Partnernetzwerks vorantreiben. Das InsurTech wurde von Rocket Internet aufgesetzt und arbeitet mit Versicherern wie Hiscox, R+V und ARAG zusammen.

Kry – in den USA, Großbritannien und Frankreich als Livi bekannt – bietet eine Gesundheitsplattform und eine begleitende Smartphone-App, die Patienten und Ärzte per Videochat und Instant Messaging miteinander verbindet. Nun konnte das schwedische Start-up 300 Mio. US-Dollar einsammeln. Die Finanzierungsrunde wurde von CPP Investments, Fidelity Management und Research LLC angeführt. Mit dem zusätzlichen Kapital plant das Start-up die Weiterentwicklung der Plattform und möchte zudem neue Mitglieder für sein Team gewinnen sowie mögliche Akquisitionen und Partnerschaften prüfen.

Lemonade nimmt Kfz-Versicherungsmarkt ins Visier
Der Börsenliebling Lemonade will mit Lemonade Car nun auch in den Markt für Autoversicherungen einsteigen. Zwar ist das Produkt noch nicht live, interessierte Kunden können sich allerdings jetzt schon registrieren und so über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden bleiben. Ursprünglich mit Mieter- und Gebäudeversicherungen gestartet, hat Lemonade sein Angebot im vergangenen Jahr um Risikolebens- und Haustierversicherungen erweitert.

Tesla will Versicherungen auch in Deutschland verkaufen
In Kalifornien können die Besitzer eines Tesla bereits seit August 2019 die Kfz-Police direkt beim Elektroautohersteller abschließen. Zukünftig soll dies auch in Deutschland möglich sein. Die in Malta ansässige Versicherungs-Tochter von Tesla hat hierfür eine Niederlassung in Deutschland gegründet und bereits die Zulassung durch die BaFin erhalten. Wann der Startschuss für den Verkauf hierzulande fallen soll, ist aber noch nicht bekannt. Für die Kfz-Versicherung soll das Auto das Fahrverhalten des Nutzers analysieren, um ein individuelles Risikoprofil zu erstellen. Die Fahrer sollen so bspw. informiert werden, wie sie mit einer anderen Fahrweise Versicherungsprämie sparen können. Riskanteres Fahren soll hingegen mit einer höheren Prämie bestraft werden. Langfristig plant Tesla außerdem einen Rundum-Service: Defekte Autos können so bspw. nach einem Unfall in die Werkstatt beordert werden und zusätzliche Carsharing-Angebote per App bereitgestellt werden.

HDI-Gruppe steigt bei Clearcover und Safehub ein
Die Hannover Digital Investments, die Wagniskapitalgesellschaft der HDI-Gruppe, hat sich an einer 200 Mio. Dollar Finanzierungsrunde des US-InsurTechs Clearcover beteiligt. Angeführt wurde die Series-D-Runde vom Investor Eldridge. Ebenfalls mit dabei waren die Bestandsinvestoren American Family Ventures, Cox Enterprises sowie OMERS Ventures. Clearcover ist ein digitaler Kfz-Versicherer, der 2016 in Chicago gegründet wurde. Das InsurTech hat sich darauf spezialisiert, manuelle Versicherungsprozesse, bspw. in der Schadenbearbeitung, zu automatisieren. Clearcover will mit dem frischen Kapital u.a. das Team vergrößern und sein Versicherungsangebot weiter ausbauen. Zu Clearcovers Konkurrenten zählen u.a. Metromile und Root Insurance.

Neben Clearcover beteiligte sich die HDI-Venture-Capital-Tochter an dem US-Start-up Safehub. Das in San Francisco ansässige Unternehmen betreibt eine globale Plattform, die in Echtzeit gebäudespezifische Informationen über Erdbebenschäden liefert. Safehub nutzt dazu eine Kombination aus Sensoren, Analytik und Daten von Drittanbietern. An der Series-A-Finanzierungsrunde, die von A/O PropTech angeführt wurde, beteiligten sich neben dem HDI auch noch weitere Investoren, u.a. Maschmeyer Group Ventures.

Swiss Re schließt Partnerschaft mit Veoneer
Die Swiss Re und der Technologieanbieter Veoneer haben eine neue Partnerschaft geschlossen. Im Rahmen der Kooperation wollen beide Unternehmen die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und damit verbundene Service-Dienstleistungen weiter verbessern. Die Expertise von Veoneer bei Hardware- und Software-Technologien soll dabei u.a. in das ADAS-Risk-Score-System von Swiss Re einfließen. Die Swiss Re hat den Score 2019 eingeführt, mit dem ein fahrzeugspezifisches Versicherungs-Rating ermittelt werden soll. Erstversicherer können auf dieser Basis Fahrassistenzsysteme bei der Berechnung von Versicherungsprämien berücksichtigen. Veoneer wiederum kann auf empirische Erkenntnisse zur Leistungsfähigkeit von Fahrassistenzsystemen zugreifen und so die Technologie dahinter optimieren.

Helvetia investiert in Hamburger Start-up
Die Helvetia hat sich über ihre Investmentgesellschaft, dem Helvetia Venture Fund, an der neuen Finanzierungsrunde des Hamburger Start-ups Baufi24 beteiligt. Insgesamt sammelte das Start-up 6,7 Mio. Euro ein; wie hoch der Anteil des Schweizer Versicherers ist, wurde aber nicht bekannt gegeben. Neben der Helvetia gehört auch die Risikokapitalgesellschaft btov zu den Investoren. Baufi24 bietet eine digitale Vergleichsplattform für Immobilienkredite. Mit dem frischen Geld will das Start-up u.a. seine Technologie weiter ausbauen und im Zuge dessen neue Mitarbeiter einstellen. Die Helvetia erhofft sich durch die Beteiligung insbesondere Austauschmöglichkeiten zwischen Baufi24 und dem Schweizer Pendant Moneypark, das seit 2016 mehrheitlich der Helvetia gehört.

Axa XL kooperiert mit SpaceAble
Die Axa XL und das französische Start-up SpaceAble haben eine neue Partnerschaft bekannt gegeben. SpaceAble ist ein Dienstleister, der sich auf die Erfassung und das Management von weltraumbezogenen Daten und Modellen spezialisiert hat. Ziel ist so die Betriebssicherheit von Raumfahrtprojekten in der Erdumlaufbahn zu erhöhen. Die Axa XL sieht in der neuen Zusammenarbeit mit SpaceAble einen wichtigen Meilenstein für ihr Raumfahrtversicherungsgeschäft.

wefox startet in Polen
Noch im Oktober 2020 verkündete die wefox Gruppe, ihre Expansionspläne vorerst auf Eis zu legen. Nun wurde jedoch bekannt, dass der eigene Digitalversicherer wefox (ehemals ONE) kurz vor dem Markteintritt in Polen steht. Bereits im Mai 2021 soll der Vertrieb der Versicherungen starten. Laut Medienberichten soll wefox im Zuge dessen mit den Tochtergesellschaften von Unilink zusammenarbeiten, der größten polnischen Vertriebsorganisation. Neben Deutschland ist die wefox Gruppe bereits in Österreich, Italien und Spanien sowie in der Schweiz vertreten. Ausführliche Informationen zu dem Geschäftsmodell von wefox sowie eine Analyse der Jahresabschlusskennzahlen von wefox sowie der sechs weiteren digitalen Kompositversicherer erhalten Sie in unserem InsurTech-Report „Digitale Versicherer“.

Clark und Hepster schließen Kooperation
Die InsurTechs Clark und Hepster wollen künftig in Österreich zusammenarbeiten. Im Rahmen der neuen Partnerschaft soll die (E-)Bike-Versicherung von Hepster über die App von Clark vertrieben werden. Versicherte sollen dabei alle Details ihres Tarifs über die App einsehen und mögliche Schäden melden können. Bei Bedarf steht außerdem ein Clark-Mitarbeiter dem Kunden per App-Chat, Videocall oder Telefon für eine persönliche Beratung zur Verfügung. Der digitale Versicherungsmanager Clark ist seit April 2020 in Österreich aktiv und konnte nach eigenen Angaben bereits rund 10.000 Kunden für sich gewinnen. Hepster bietet seine Policen seit Ende März 2020 in Österreich an.

Heal Capital investiert in Robotik-Plattform
Heal Capital, der Innovationsfonds der privaten Krankenversicherer, hat ein weiteres Investment getätigt. Der Fonds hat sich an der Seed-Finanzierungsrunde des US-amerikanischen Start-ups Moray Medical beteiligt. Wie viel Geld Heal Capital in Moray Medical genau gesteckt hat, ist nicht bekannt. Das junge US-Unternehmen hat das Kathetersystem Coral entwickelt, wodurch Eingriffe am Herzen ohne Vollnarkose ermöglicht werden. Zuletzt hatte sich der Innovationsfonds im März 2021 an der Berliner Coaching-App Actio beteiligt.

Aus xbAV wird Xempus
Die in München ansässige Vorsorge-Plattform xbAV agiert ab sofort unter dem Namen Xempus. Hintergrund für die Umbenennung ist die Erweiterung des Angebots: Bisher gehörten die betriebliche Altersvorsorge und die Berufsunfähigkeitsversicherung zum Portfolio. Zukünftig sollen den Adressaten (Vermittler, Arbeitgeber und Arbeitnehmer) auch betriebliche Krankenversicherung sowie private Renten- und Lebensversicherungen digital zur Verfügung gestellt werden. Das X im neuen Namen symbolisiert dabei weiterhin die Plattform, auf der alle Beteiligten miteinander vernetzt werden. Zusammen mit Tempus, lateinisch für Zeit, ergibt sich daraus Xempus. Wie das Start-up außerdem mitteilte, bleibt die bisherige Gesellschafterstruktur weiter bestehen. Xempus ist mit mehr als 50 Mio. Euro von Investoren wie HPE Growth und Armada Investment finanziert.

Berliner Start-up kassiert 40 Mio. EUR
Die in Berlin ansässige Smart-Home-Plattform tink hat in einer Series D-Finanzierung 40 Mio. EUR einsammeln können. Die Finanzierungsrunde wurde von Cadence Growth Capital, Rocket Internet und ProSiebens SevenVentures angeführt. Mit dem neuen Kapital soll das internationale Wachstum beschleunigt, das Angebot des Unternehmens an integrierten Dienstleistungen erweitert werden und es sollen Industriepartnerschaften eingegangen werden. tink ist eine IoT-Vergleichs-Shopping-Plattform mit über 700.000 Kunden und weist seit einigen Jahren eine Wachstumsrate von 100% auf. Das 2016 von Marius Lissautzki und Julian Hueck mitgegründete Unternehmen konzentriert sich nicht nur auf die Vermarktung der vernetzten Hardware, sondern vor allem auf die dazugehörigen Dienstleistungen wie Beratung, Installation, Versicherungen und Mietmodelle.

RGI übernimmt Flexperto
Der Versicherungssoftware-Anbieter RGI mit Sitz in Mailand hat das Berliner Start-up Flexperto übernommen. RGI möchte mit dem Zukauf seine Präsenz insbesondere in der DACH-Region weiter ausbauen und im Zuge dessen auch sein Produktangebot an cloudbasierten Dienstleistungen erweitern. Flexperto bietet eine webbasierte Plattform, mit der Vertriebsmitarbeiter digital mit ihren Kunden kommunizieren und Unternehmen ihre Vertriebseffizienz steigern können. Das Start-up zählt bereits über 100 B2B-Kunden, vor allem aus dem Versicherungs- und Finanzsektor. Dazu zählen u.a. die DEVK, die Nürnberger Versicherung sowie die Berliner Volksbank.

Axa und Microsoft initiieren Gesundheitsplattform
Die Axa und der Softwareriese Microsoft wollen den digitalen Zugang zu medizinischer Versorgung und Gesundheitsfürsorge in Zukunft weiter vereinfachen. Dafür haben die Partner im ersten Schritt eine digitale Gesundheitsplattform für Europa geschaffen, die an Besonderheiten der Länder angepasst werden kann. Deutschland und Italien sind bereits als Pilot-Projekte gestartet. Großbritannien, Belgien, Spanien sowie die Schweiz sollen folgen. Die digitale Gesundheitsplattform soll einen einfachen Zugang zu analogen und digitalen Services bieten und Gesundheitsdaten intelligent miteinander verknüpfen.

R+V und VHV investieren in Trustlog
Die R+V und die VHV investieren insgesamt zehn Mio. Euro in das Hamburger Start-up Trustlog. Beide Versicherer beteiligen sich jeweils zu gleichen Teilen. Trustlog hat sich zum Ziel gesetzt, Bauunternehmen, öffentliche Auftraggeber und Bürgen zu verbinden sowie den gesamten Bürgschaftsprozess zu standardisieren. Auf der Plattform von Trustlog können Bürgschaften digital geprüft, angenommen oder deren Korrektur beantragt und abgewickelt werden. Auch die Rückgabe einer Bürgschaft oder das Melden von Schäden kann über Trustlog erfolgen. Für Bauunternehmen sowie öffentliche und gewerbliche Auftraggeber ist der Service kostenlos. Für die Zukunft plant Trustlog die Anbindung weiterer Versicherungen und Banken.

Baloise beteiligt sich an GoMore
Der Schweizer Versicherer Baloise hat sein Mobilitätsökosystem durch eine Investition von rund fünf Mio. Euro in das dänische Peer-to-Peer-Carsharing-Unternehmen GoMore weiter ausgebaut. GoMore ist ein Dienstleister, der es seinen Mitgliedern ermöglicht, private Autos und Leasingfahrzeuge durch Vermietung zu teilen. In Skandinavien hat sich der Anbieter bereits etabliert; mit dem frischen Geld der Baloise soll nun die Expansion in weitere europäische Länder beschleunigt werden. Für die Baloise ist dies nicht die erste Beteiligung im Ökosystem Mobilität: Im November 2020 investierte der Versicherer in das Start-up Ben Fleet Services. Weiterhin brachte der Versicherer gemeinsam mit dem Berliner Corporate Venture Builder Bridgemaker mit „aboDeinauto“ einen Anbieter für Gebrauchtfahrzeuge auf den deutschen Markt.

Mapfre und Control Expert schließen Partnerschaft
Der spanische Versicherer Mapfre kooperiert im Bereich der automatisierten Kfz-Schadenbewertung mit dem Start-up Control Expert. Kunden von Mapfre sollen künftig vor dem Abschluss einer Versicherung Fotos von dem zu versichernden Gebrauchtwagen per Smartphone einreichen können. Eine auf Künstliche Intelligenz basierende Bilderkennung bewertet dann mögliche Schäden wie Dellen und Kratzer. Hintergrund ist eine Besonderheit im spanischen Versicherungsrecht: Bevor ein Kunde einen Gebrauchtwagen versichern kann, muss dieser zwingend auf Vorschäden geprüft werden. Bisher erfolgte dies durch Sachverständige. Der Versicherer erhofft sich durch die neue Lösung schnellere und kostengünstigere Prozesse. Ziel von Mapfre ist es zudem, mithilfe des automatisierten Prozesses den Abschluss einer Versicherung nahezu in Echtzeit zu ermöglichen.

Direktversicherer smile kooperiert mit Mastercard
Das Schweizer InsurTech smile – die digitale Versicherungseinheit von Helvetia – geht eine Partnerschaft mit dem Zahlungsdienstleister Mastercard ein: Als erste Versicherung der Schweiz ermöglicht smile ihren Kunden, die Versicherungsprämie per Kreditkarte zu bezahlen. Wird die Prämie via Mastercard bezahlt, werden die Kunden zudem mit einem Cashback belohnt. Dabei erkennt die smile-App automatisch die Zahlung mit Mastercard und schreibt den Cashback sofort auf der App gut. Durch die digitalen und mobilen Zahlungsmöglichkeiten soll zusätzlich das digitale Geschäftsmodell von smile und das Thema Mobile Bancassurance weiter vorangetrieben werden.

Next Insurance kooperiert mit Amazon
Das in Kalifornien ansässige Start-up Next Insurance gab eine neue Partnerschaft mit Amazon bekannt. Der digitale Versicherer bietet ab sofort Unternehmen, die auf der Amazon-Plattform Käufer bzw. Verkäufer sind, auf sie zugeschnittene Versicherungslösungen an. Durch die Kooperation zwischen den beiden Unternehmen können Amazon-Business-Prime-Mitglieder problemlos allgemeine Haftpflicht-, Berufshaftpflicht-, Arbeitnehmerentschädigungs-, gewerbliche Auto- sowie Werkzeug- und Ausrüstungsversicherungsschutz direkt bei Next Insurance abschließen. Das Start-up verwendet Künstliche Intelligenz und Machine Learning, wodurch Kleinunternehmer in kürzester Zeit ein individuelles Angebot erhalten, das an die persönlichen Präferenzen angepasst werden kann.

Inkubator gründet InsurTech-Fonds
Der Kölner Firmeninkubator crossbuilders hat mit vier Versicherern den InsurTech-Fonds „Venpace“ gegründet. Zu den insgesamt vier Gesellschaftern gehören die Ideal Versicherung, die Provinzial, Prisma Life sowie die Vienna Insurance Group. Die Leitung übernehmen Dr. Walter Botermann, Prof. Dr. Torsten Oletzky und crossbuilders-Geschäftsführer Ingo Küpper. Über die neue Investmentgesellschaft können noch junge InsurTechs in ihrer frühen Aufbauphase eine Anschlussfinanzierung von bis zu 500.000 EUR erhalten und so einen wichtigen Anschub bekommen, marktfähige Lösungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Gesundheitsleistungen bald über Multibanking-App
Das in Deutschland ansässige FinTech Comeco hat zwei Partner aus der Versicherungsbranche gewinnen können. Sowohl die DEVK als auch die SDK unterstützen mit ihrem Kapital die Weiterentwicklung dessen Multibanking-App TEO. TEO, die erst vor einem Jahr an den Markt ging, bietet eine digitale Bankplattform mit integrierten Online-Banking Funktionen, auf der Nutzer alle Bankverbindungen verwalten können. Im Zuge der Kooperation sollen nun auch die Versicherungsprodukte beider Investoren über den Versicherungsmanager von TEO integriert werden. Damit sind die Versicherungen der DEVK und der SDK die ersten Versicherungsprodukte, die über die Plattform abgeschlossen werden können.

Allianz-Tochter investiert in US-InsurTech
Das in den USA ansässige B2B-InsurTech Pie Insurance konnte sich durch seine von der Allianz X angeführten Series C-Finanzierungsrunde 118 Mio. US-Dollar sichern. Pie Insurance ist ein digitaler Anbieter von Berufsunfallversicherungen für Kleinunternehmen in den USA. Über die Pie-Plattform erhalten Kunden automatisierte sowie passend zugeschnittene Angebote. Das 2017 gegründete InsurTech bietet darüber hinaus Versicherungsagenten Zugang zur Plattform, damit diese ihren Kunden schnelle und passende Angebote unterbreiten können.

Ping An investiert in Schadensoftware-Firma
Das digitale Schadenmanagementunternehmen Snapsheet hat in einer neuen Finanzierungsrunde 30 Mio. US-Dollar eingesammelt. Angeführt wurde die Series E2 durch den Ping An Global Voyager Fund und Pivot Investment Partners. Durch das frische Kapital hat sich die Gesamtsumme von Snapsheet auf über 100 Mio. US-Dollar erhöht. Eingesetzt werden soll das neue Geld für die Weiterentwicklung der Cloud-basiertes Schadenmanagement-Plattform. Die SaaS-Plattform von Snapsheet verwendet Informationen aus verschiedenen Kundenkanälen, einschließlich E-Mail, Text oder webbasierten sowie mobilen Apps, um Schadensmeldungen schnell zu bearbeiten.

Generali setzt bei Prämienberechnung auf KI
Die Generali in Frankreich kooperiert in Zukunft mit dem InsurTech Akur8, um ihre Prämienberechnung zu verbessern. Ziel der speziell für Versicherer entwickelten Lösung von Akur8 ist es, die Preisfindungsprozesse der Versicherer zu verbessern, indem sie die Risiko- und Nachfragemodellierung mithilfe transparenter, auf Künstlicher Intelligenz basierender Technologie automatisiert. Damit sollen sich die Modellierungs- und die Markteinführungszeiten verkürzen, die Vorhersagekraft soll erhöht werden und gleichzeitig die vollständige Transparenz und Kontrolle über die erstellten Modelle gewährleistet sein.

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