Branchenmonitore 2015 – 2017: Jahresabschlussanalyse für die Versicherungsbranche

Branchenmonitore

Leipzig, 30.10.2018. In Kooperation mit der YouGov Deutschland GmbH veröffentlicht die V.E.R.S. Leipzig GmbH im Oktober 2018 die neue Ausgabe der Branchenmonitore. Die Marktstudien stellen die Jahresabschlusskennzahlen der jeweils 50 größten Versicherungsunternehmen in den Bereichen Haftpflicht, Hausrat, Komposit, Kfz, Leben, Rechtsschutz (für Rechtsschutz die 28 größten Versicherungsunternehmen), Unfall und Wohngebäude für den Zeitraum von 2015 bis 2017 gegenüber. Der Marktanteil der untersuchten Versicherer beträgt ca. 90 Prozent. Der Fokus liegt auf dem Privatkundengeschäft.

Als Jahresabschlusskennzahlen fließen unter anderem Marktanteil, Prämien, Rückversicherungsquote, Combined Ratio, versicherungstechnisches Ergebnis und Eigenkapitalrentabilität in die Ergebnisse der Branchenmonitore ein. Durch die Verknüpfung dieser Daten mit Ergebnissen der repräsentativen Marktforschung (Kundenmonitor Assekuranz der YouGov Deutschland GmbH) liefern die Benchmarks fundierte Vergleichswerte und Antworten auf Fragen zu Marktentwicklung und -volumen, Kundenstruktur, Neu- und Bestandsgeschäft sowie zu relevanten Einflussgrößen auf den Erfolg von Versicherern.

Komposit: weiter auf Wachstumskurs

Die Schaden- und Unfallversicherer verzeichneten 2017 einen deutlichen Beitragszuwachs. Auch die Einnahmen in den Versicherungszweigen Kraftfahrt und Wohngebäude stiegen deutlich. Die Kompositversicherung befindet sich demnach weiter auf einem Wachstumspfad. Sowohl bei der Anzahl der Verträge als auch bei den Beitragseinnahmen (68.320 Mio. Euro) konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Plus verzeichnet werden. Beim versicherungstechnischen Ergebnis vor Veränderung der Schwankungsrückstellung hat sich die Lage gegenüber dem Vorjahr (2016: 42,90 Mio. Euro; 2017: 49,31 Mio. Euro) sogar deutlich verbessert. Durchschnittlich konnten die Versicherer einen Zuwachs von 14,9 Prozent erzielen. Trotz der insgesamt sehr positiven Ergebnisse mussten neun der untersuchten Unternehmen in der Kompositversicherung dennoch einen versicherungstechnischen Verlust hinnehmen. Mit einer Combined Ratio von durchschnittlich 94,5 Prozent bleibt die Situation im Kompositbereich aber insgesamt entspannt.

Die Schaden- und Unfallversicherer verzeichneten 2017 einen deutlichen Beitragszuwachs. Auch die Einnahmen in den Versicherungszweigen Kraftfahrt und Wohngebäude stiegen deutlich. Die Kompositversicherung befindet sich demnach weiter auf einem Wachstumspfad. Sowohl bei der Anzahl der Verträge als auch bei den Beitragseinnahmen (68.320 Mio. Euro) konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Plus verzeichnet werden. Beim versicherungstechnischen Ergebnis vor Veränderung der Schwankungsrückstellung hat sich die Lage gegenüber dem Vorjahr (2016: 42,90 Mio. Euro; 2017: 49,31 Mio. Euro) sogar deutlich verbessert. Durchschnittlich konnten die Versicherer einen Zuwachs von 14,9 Prozent erzielen. Trotz der insgesamt sehr positiven Ergebnisse mussten neun der untersuchten Unternehmen in der Kompositversicherung dennoch einen versicherungstechnischen Verlust hinnehmen. Mit einer Combined Ratio von durchschnittlich 94,5 Prozent bleibt die Situation im Kompositbereich aber insgesamt entspannt.

Leben: verhaltene Aussichten

Die laufenden Beträge der untersuchten Lebensversicherer sind zuletzt von 1.136,77 Mio. Euro (2016) auf 1.141,35 Mio. Euro (2017) angestiegen. Auch die Einmalbeiträge fallen marginal (2016: 367,74 Mio. €; 2017: 369,77 Mio. €) höher aus. Die international zur Bewertung des Neugeschäfts übliche Kennzahl APE (Annual Premium Equivalent) hat sich im Vergleich zum Vorjahr allerdings stark verschlechtert (2016: 1,49 Prozent; 2017: -6,26 Prozent) und zeigt ein deutlich zurückgegangenes Neugeschäft an. Zwar konnten alle 50 analysierten Unternehmen ein positives wirtschaftliches Ergebnis (vor Steuern) erzielen, das sich verglichen mit dem Vorjahr sogar etwas verbessert hat (2016: 11,04 Prozent; 2017: 11,56 Prozent). Dagegen sank das durchschnittliche versicherungstechnische Ergebnis von 62,02 Mio. Euro (2016) auf 55,69 Mio. Euro (2017). Mit einer Verwaltungskostenquote von 2,69 Prozent bleibt zudem kaum Luft, die administrativen Kosten signifikant zu reduzieren.

Weitere Informationen zu den Branchenmonitoren finden Sie auf unserer Website sowie im Exposé. Detaillierte Ergebnisse der Studien zu den einzelnen Zweigen können Sie den entsprechenden Presseexemplaren entnehmen, die wir Journalisten auf Nachfrage gerne zusenden. Wir bitten Sie, diese vertraulich zu behandeln und nicht an Dritte weiterzugeben. Für Rückfragen steht Ihnen Clemens Wilde, Projektleiter Studien (Tel.: +49 341 246 592-65; Mail: wilde@vers-leipzig.de), gerne zur Verfügung.

 

Folgende Branchenmonitore stehen zur Verfügung:
  • Branchenmonitor Haftpflichtversicherung
  • Branchenmonitor Hausratversicherung
  • Branchenmonitor Kompositversicherung
  • Branchenmonitor Kraftfahrtversicherung
  • Branchenmonitor Lebensversicherung
  • Branchenmonitor Rechtsschutzversicherung
  • Branchenmonitor Unfallversicherung
  • Branchenmonitor Wohngebäudeversicherung