Peter Bochnia, Mitglied im Vorstand des LVM, zu Gast bei #fredwagner

Im Mittelpunkt der aktuellen #fredwagner-Folge mit Peter Bochnia, Vorstandsmitglied beim LVM, stehen die strategische Ausrichtung des Unternehmens, die ausschließlich auf den Vertrieb über eigene Vertreter:innen setzt, sowie die Herausforderungen und Chancen, die sich daraus ergeben.

Beim LVM umfasst das Vertriebsressort nur die Ausschließlichkeit. Gegenüber den reinen Maklerversicherern, von denen es ja einige gibt, nimmt der LVM also geradezu die Gegenposition ein. Das ist schon etwas Besonderes und folgt einer klaren Strategie des Hauses. „Aber ist diese Strategie nicht riskant? Die Ausschließlichkeit wurde und wird ja immer mal wieder totgesagt“, will Prof. Dr. Fred Wagner zu Beginn wissen.

Was sind die Beweggründe und die Erfolgsfaktoren für diese Strategie, die ja ganz offenbar aufgeht? Prof. Dr. Fred Wagner hakt nach: „Wenn Ihr Haus so klar auf die Interessen Ihrer Versicherungsvertreter fokussiert ist, leidet dann nicht gleichzeitig etwas die Endkundenperspektive?“

Dabei kam auch die Frage auf, ob die aktuellen Technologieentwicklungen den persönlichen Vertrieb stückweise ersetzen oder flankieren, so dass die technologieaffinen Vertreter:innen mehr Umsätze generieren können – und damit das Geschäftsvolumen für den Versicherer und die verbleibenden Vertriebspartner:innen erhaltbar oder sogar ausbaubar ist. Auf relevante Technologien, die hier im Fokus stehen, ging Bochnia ebenfalls ein.

Diskutiert wurde über die Problematik, qualifiziertes Personal zu finden und über welche Kanäle neue Versicherungsvertreter:innen rekrutiert werden. Prof. Dr. Fred Wagner wollte auch wissen, welche Anforderungen der LVM an neue Vertriebspartner:innen stellt und wie der Rekrutierungsprozess abläuft.

Zum Abschluss ging Prof. Dr. Wagner noch auf den Veganuary ein. Zur Erinnerung: Der LVM hatte sich im Januar nicht nur an einer Aktion beteiligt, der eigenen Belegschaft jeden Tag auch ein veganes Gericht anzubieten, sondern parallel noch mit einem Post verkündet, was eine Million Menschen erreichen, wenn sie sich im Januar 31 Tage lang vegan ernähren: Dadurch würden 103.840 Tonnen CO2-Äquivalente sowie 6,2 Millionen Liter Wasser eingespart sowie 3,4 Millionen Tierleben gerettet werden. Damit hatte es sich der Landwirtschaftliche Versicherungsverein Münster ganz schön mit den Landwirt:innen verscherzt, die immerhin Namensgeber Ihres Versicherungsunternehmens sind. Haben sich die Wogen wieder geglättet? Und ist das Ergebnis, dass Landwirtschaft und ESG-Konformität nicht so recht zusammengehen? Die Antwort auf diese spannende Frage finden Sie im Video.